Aus der Fanszene des VfL Wolfsburg heraus wird an die VfL-Fans appelliert, die in Wolfsburg Graffiti malen oder Aufkleber mit Fußballbezug kleben, andere Subkulturen der Stadt zu respektieren und deren Werke nicht zu „crossen“. Dies gelte auch für Graffiti von politischen Strömungen.
„In den vergangenen Jahren konnte beobachtet werden, dass sich Wolfsburger Fußballfans zunehmend durch das Verkleben von Aufklebern und durch das Malen von Graffiti ausdrücken. VfL-Fans bedienen sich an den ursprünglichen Stilmitteln der Subkultur Hip Hop, um die Identifikation mit der eigenen Fangruppe oder dem Verein VfL Wolfsburg im öffentlichen Raum zur Schau zu stellen. Wir beobachten im gleichen Atemzug mangelnden Respekt. Bedient man sich entsprechenden Stilmitteln, so sind die ungeschriebenen Regeln der (lokalen) Graffitiszene zu achten. Aufkleber, die nicht irgendeine menschenverachtende Scheiße beinhalten oder die Farben eines anderen Vereins / einer anderen Stadt tragen, werden nicht überklebt. Bestehende Graffiti werden nicht übermalt. Ebenso verhält es sich gegenüber politischen Strömungen in unserer Stadt. Die VfL-Fangemeinde lässt sich bekannterweise als heterogene Gruppe nicht in ein (politische) Schublade stecken. Damit das auch so bleibt, werden Graffiti oder Aufkleber von politischen Strömungen nicht mit VfL-Aufklebern überklebt oder Graffiti übermalt. Zuwiderhandlungen schaden der Fanszene!“, heißt es in dem Aufruf aus der Wolfsburger Fanszene.
Die VfL Wolfsburg Fans wünschen sich in dem Aufruf ein harmonisches Neben- und Miteinander von verschiedenen Wolfsburger Subkulturen und rufen die VfL-Fans zu einem gewissenhaften Handeln auf. (Faszination Fankurve, 21.09.2017)
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