Diese Nachricht wird Fans von Regionalligist Rot-Weiss Essen und des alten Georg-Melches-Stadions sicher enttäuschen. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat den Antrag, die noch bestehende Haupttribüne der Spielstätte unter Denkmalschutz zu stellen, abgelehnt.
Unter dem Namen G-M-S (Gemeinsam mehr schaffen), gleichzeitig die Initialen des Stadions, hatte eine Initiative sich um diesen Schritt bemüht, damit die Tribüne auch nach Eröffnung des nebenan errichteten neuen Stadions bestehen bleibt.
Die Stadt Essen hatte den Antrag bereits abgelehnt, nun folgte auch der negative Bescheid des zum LVR gehörenden Rheinischen Amtes für Denkmalschutz. Die Tribüne weise „nicht die Tatbestandsmerkmale eines Baudenkmals“ auf, so die Hauptkonservatorin Angelika Schyma in einem Brief an die Initiatoren. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) weiter schreibt, sei die architekturhistorische Bedeutung des Bauwerks nicht als so einmalig zu bewerten, wie sich die Antragsteller dieses wünschen würden. Zu diesem Urteil sei Oliver Meys, wissenschaftlicher Referent des Amtes, gekommen.
So sei etwa die Grundrisslinie der Haupttribüne beim Bau 1954 bis 1957 „nicht konsequent fortgesetzt“ worden. Auch die Bedeutung der Tribüne für die Fans, den Verein und die Stadt reiche nicht aus, um sie als Denkmal zu klassifizieren. Damit dürfte ihr Ende besiegelt sein, im Spätherbst wird sie wahrscheinlich abgerissen, um Parkplätzen für das neue Stadion Essen Platz zu machen.
Bilder des alten Georg-Melches-Stadions finden Sie in dieser Galerie. (Faszination Fankurve, 20.07.2012)
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