06.03.2015 - 1. FC Köln

1. FC Köln hebt 6 lokale Stadionverbote auf


Wie der 1. FC Köln heute bekannt gab, wurden sechs der 45 lokalen Stadionverbote gegen Personen, die der Verein den Boyz Köln zurechnete, wieder aufgehoben. Damit sei allen Einsprüchen von betroffenen Personen entsprochen worden. Weitere Einsprüche liegen nach Vereinsangaben nicht vor.

Die Entscheidung habe die Stadionverbotskommission des Vereins noch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt getroffen. Die sechs Fans dürfen somit das Heimspiel gegen die Eintracht besuchen. Sie hatten am gestrigen Donnerstag vor der Kommission ihre Lage geschildert und konnten nach Angaben des 1. FC Köln glaubhaft vermitteln, dass die gegen sie verhängten Stadionverbote nicht gerechtfertigt waren.

„In allen anderen der insgesamt 45 Fälle wurden bisher keine Einsprüche eingelegt. Für den 1. FC Köln bestätigt sich damit nicht nur, dass die Maßnahmen zielführend waren – sondern auch, dass der von einigen Gruppen erhobene Vorwurf nicht zutrifft, der FC verhänge ungerechtfertigt kollektive Strafen ohne Ansehen der Person. Es ging und geht darum, jene aus dem Stadion fernzuhalten, die potenziell andere Stadionbesucher gefährden und dem 1. FC Köln vorsätzlich schaden“, heißt es in der Mitteilung des Clubs auf der Vereinshomepage.

Zur Solidarisierung weiterer Ultràgruppen mit den Boyz Köln heißt es vom 1. FC Köln: „Dass sich einige Vertreter der Ultra-Gruppen stärker mit Straftätern als mit dem Club und der Mannschaft solidarisieren, hat der FC zur Kenntnis genommen.“ Entspannung zwischen Verein und Ultràszene hört sich anders an.

Der Verein betont, dass er weiterhin dialogbereit ist, auch für die beiden Ultràgruppen, Coloniacs und Wilde Horde, die in der vergangenen Woche aus der AG Fandialog ausgetreten sind (Faszination Fankurve berichtete). Bereits gestern betonte der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Alexander Wehrle, dass es sich bei den ausgesprochenen lokalen Stadionverboten nicht um eine Kollektivstrafe handle (Faszination Fankurve berichtete). Die Meinung des Vereins, dass es sich hierbei nicht um eine Kollektivstrafe handelt ist jedoch umstritten. (Faszination Fankurve, 06.03.2015)

Fanfotos 1. FC Köln




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