19.02.2015 - 1. FC Köln

1. FC Köln nimmt zu Sanktionen Stellung


Jörg Schmadtke, Manager des 1. FC Köln, äußerte sich in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 zu den Vorfällen beim Derby am vergangenen Samstag. "Das Maß mit den Boyz war voll“, sagte er. Der Dialog mit der Ultràszene soll aber weitergehen.

Schmadtke betonte jedoch auch, dass der Verein andere Maßnahmen benötige als den Dialog. Er forderte eine Entsolidarisierung anderer Fans des 1. FC Köln von den Straftätern. Innerhalb de Ultràszene gäbe es jedoch auch gemäßigte Fans, die der Verein nicht verlieren wolle.

Enttäuscht zeigte sich der Manager des 1. FC Köln, da der Verein zuvor Einspruch gegen eine DFB-Strafe einlegte (Faszination Fankurve berichtete). Der Verein habe sich zuvor stark für die Fans eingesetzt. Im Derby wurden jedoch Grenzen überschritten, so der Manager weiter, weshalb der DFB nun eine Strafe für alle verschiedenen Vergehen vorsehe. Dies könnte ein Teilausschluss, ein Geisterspiel oder andere Strafen sein. Das DFB-Urteil erwartet der Verein im März.

Enttäuscht ist der 1. FC Köln von den Festnahmezahlen der Polizei, die nach Clubangaben nur zwei Personen festgenommen habe. Der Manager betont, dass der Verein auf die Ermittlungserfolge der Polizei angewiesen sei.

Weiter kündigte Schmadtke an, dass es neben dem Ausschluss der Boyz (Faszination Fankurve berichtete) keine weiteren Ausschlüsse von anderen Fan- oder Ultràgruppen geben würde. Überführte Einzelpersonen sollen selbstverständlich bestraft werden.

Der Club habe viel Rückhalt bei Fans und Sponsoren für sein Vorgehen nach den Vorfällen beim Derby erhalten. Weiterhin kündigt Schmadtke Überlegungen zu zukünftigen Auswärtsspielen an. Der Verein will sich hier noch Gedanken machen.

Sollte es aus der Fanszene zu Solidaritätsbekundungen mit den Boyz kommen, werde der Verein dies aushalten, würde jedoch wenig Verständnis dafür zeigen, so Schmadtke. (Faszination Fankurve, 19.02.2015)

Fanfotos 1. FC Köln




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