Aktive Fanarbeit hat in England Tradition. Bereits 1927 schlossen sich Fangruppen verschiedener Vereine in der „National Federation of Football Supporters Clubs“ (NSFC) zusammen. Nach der Tragödie von Heysel im Jahr 1985 wurde mit der „Football Supporters Asociation“ (FSA) eine weitere große Fan-Organisation ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, sich für die Rechte von Fußballfans einzusetzen und Fan-Interessen zu artikulieren.
Beide Organisationen vereinigten sich 2002 zur „Football Supporters Federation“ (FSF), nachdem die Zusammenarbeit der beiden Gruppen bereits in den Jahren zuvor immer engere Formen angenommen hatte. Ein weiterer Grund lag darin, dass die Regierung für eine vereinte, landesweite Organisation Fördergelder in Aussicht gestellt hatte.
Mittlerweile verfügt die FSF über 130.000 Mitglieder aus England und Wales. Eine Mitgliedschaft ist sowohl für Einzelpersonen (15 Pfund im Jahr) sowie Fangruppen (Beitrag je nach Zahl der Mitglieder bis zu 100 Pfund im Jahr) möglich.
Die Mitglieder erhalten vierteljährlich ein Magazin, Preisnachlass bei verschiedenen Fußball-Publikationen sowie den Zugang zu internen Foren und Mailing-listen. Zudem haben sie die Möglichkeit, an den regionalen Versammlungen teilzunehmen.
Die FSF ist eine demokratische Organisation, deren Vorsitzender im Rahmen der jährlich stattfindenden Fan-Konferenz gewählt wird. Daran nehmen 300 Delegierte aus den verschiedenen Fangruppen teil. Insgesamt ist die FSF in die fünf verschiedenen Divisionen „Northern“, „Midlands“, „Southern“, „South West“ und „Wales“ aufgeteilt.
In erster Linie finanziert sich die FSF aus den Mitgliedbeiträgen, sie wird aber auch von der Regierung und der Spieler-union unterstützt. Für einzelne Projekte wird zudem mit privaten Sponsoren kooperiert.
Einer der Arbeitsschwerpunkte ist die Lobby-Arbeit für Fans in Gesprächen mit Behörden und Polizei. Inhaltlich wird versucht, dem zunehmenden Einfluss von Geld und Sponsoren auf den Fußball eine starke Fan-Stimme entgegenzusetzen.
Auch wenn die FSF gelegentlich mit dem englischen Verband zusammenarbeitet, versteht sie sich selbst als kritische Organisation und hat sich in den vergangenen Jahren als angesehene Institution etabliert. Selbst die Regierung respektiert die Arbeit der FSF und tritt regelmäßig mit ihr in Kontakt. Die FSF im Internet:www.fsf.org.uk (Faszination Fankurve, 01.06.2004)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
