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Im ausverkauften Grünwalder-Stadion empfing der TSV 1860 München heute vor 12.500 Zuschauern den SV Schalding-Heining. Die Fans der Löwen leiteten die zweite Halbzeit des Regionalliga-Duells dabei mit einem deutlich sichtbaren Zeichen für den Erhalt der 50+1-Regel ein.
Die 50+1 Regel besagt, dass die Stimmenmehrheit bei in Kapitalgesellschaften ausgegliederten Profimannschaften beim Stammverein und nicht bei Investoren liegen darf. Bei 1860 München hält Investor Hasan Ismaik zwar 60 Prozent der Anteile an der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, doch weniger als 50 Prozent der Stimmenanteile. Ismaik kündigte in den vergangenen Monaten an, dass er die 50+1-Regel durch eine Klage zu Fall bringen wolle.
„50+1 unverhandelbar“ war vor Anpfiff der 2. Halbzeit in großen Buchstaben in der Westkurve zu lesen. Dazu wurden viele Spruchbänder von einzelnen Fangruppen hochgehalten. „Fußball verbindet Generationen und ist kein Spielball von Investoren – Pro 50+1 – Wir sind der Verein!“, „50+1 hält Sechzig am Leben, 50+1 muss es immer geben!“, „Ob Abend oder Morgenland – Vereine gehören in Mitgliederhand – 50+1 bleibt!!!“, „Egal wo, egal wann – Was sich Investoren leisten – Wir leiden am meisten! Wir sind der Verein!“ oder „Machtgeile Investoren bekämpfen“ war darauf beispielsweise zu lesen. Dazu sangen die Löwenfans das bekannte „Scheiß auf den Scheich - Scheiß auf sein Geld“-Gesang gegen Investor Ismaik.
Kick off at Grünwalder Straße #M60SSH #tsv1860 pic.twitter.com/spAg9rtjQd
— James Rees (@germanpyramid) 1. Dezember 2017
Deutschlandweit gab es am vergangenen Wochenende einen Aktionsspieltag, bei dem sich Fans für den Erhalt der 50+1-Regel stark machten (Faszination Fankurve berichtete).(Faszination Fankurve, 01.12.2017)