TSV 1860 München Investor Hasan Ismaik, der 60 Prozent der Aktien an der 1860 GmbH & Co. KGaA hält, wünscht nach nur einem Heimspiel ohne die aufgelösten Ultràgruppen Giasinga Buam und Cosa Nostra die Ultràgruppen zurück im Stadion und will einen sogenannten Fangipfel einberufen.
„Es hat mich traurig gemacht, dass die Nordkurve beim 1:0-Sieg gegen Bielefeld teilweise leer geblieben ist, weil sich die Ultraszene aus den verschiedensten Gründen verabschiedet hat. Um wieder als starkes 1860 in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, wünsche ich mir sehnsüchtig die Rückkehr der stimmgewaltigen Ultras. Sie gehören zu den Löwen wie unsere Tradition, die uns weit über die Grenzen Bayerns bekannt und berühmt gemacht hat. Wir können nur gemeinsam stark sein. Deswegen appelliere ich an Euch: Kommt zurück zu 1860! Ich kann unserer Ultrabewegung nur anbieten, dass ich bei meinem nächsten München-Besuch einen großen Fan-Gipfel einberufe, bei dem alle Dissonanzen auf den Tisch kommen. Seid ihr dabei?“, verkündet der Jordanier via Facebook.
Beim Heimspiel am Sonntag gegen Bielefeld blieb der Bereich, in dem sich in der Vorsaison noch die Giasinga Buam und die Cosa Nostra versammelten weitestgehend leer. Einen organisierten Support gab es nicht, was sich merklich auf die Stimmung auswirkte. Stattdessen gab es ein Plakat, auf dem Ismaik auf der Gegengerade zum Geburtstag gratuliert wurde.
Ismaik, der wegen den 50+1 Regel in Deutschland, nicht die Mehrheit der Stimmen beim TSV 1860 München besitzt, stand seit seinem Einstieg immer wieder in der Kritik der Ultras, die den Einstieg des Investors kritisch hinterfragten und auch immer wieder Spruchbänder gegen Ismaik präsentierten. Dieser Ismaik erkannte jedoch schon nach einem Heimspiel, wie wichtig eben jene Ultras für die Stimmung im Stadion sind. (Faszination Fankurve, 17.08.2016)
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