03.03.2019 - Karlsruhe/Osnabrück

20 Jahre Phönix Sons & Tumulte wegen Pyroshow


In der 3. Liga kam es gestern zum Topspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem VfL Osnabrück. Im Rahmen des Spiels im Karlsruher Wildparkstadion wurde auch der 20. Geburtstag der Phönix Sons gefeiert. Ultras vom VfL Osnabrück zeigten eine Pyroshow, wegen der es zu Tumulten mit dem Ordnungsdienst kam.

Die Phönix Sons wurden am 01. März 1999 als erste Ultràgruppe beim Karlsruher SC gegründet. Damals entstanden aus dem Arbeitskreis Stimmung die Phönix Sons, eine bis heute deutschlandweit bekannte Ultràgruppe Der Name der Gruppe, die bis heute eine bedeutende Rolle in der Karlsruher Ultràszene hat, geht auf den KFC Phönix 1894, einen der Gründervereine des heutigen Karlsruher SC zurück.

Auf der Gegengerade Karlsruhe war anlässlich des runden Geburtstags der Phönix Sons am Vorta beim Heimspiel gegen Osnabrück eine kleine Blockfahne mit den Initialen sowie dem Logo der Ultràgruppe zu sehen. Dazu wurde ein „20 Jahre Ultramanie“-Banner präsentiert. Auch auf Spruchbändern wurde der Gruppe zum Geburtstag gratuliert, nicht nur im Wildparkstadion, sondern auch beim Heimspiel von Sturm Graz, wohin die KSC-Ultras eine Freundschaft pflegen. Auf einem weiteren Plakat auf der Gegengerade Karlsruhe wurde gestern dem KSC-Fan, der in der Vorwoche von einem Polizeiauto erfasst wurde (Faszination Fankurve berichtete), gute Besserung gewünscht.

Im Gästeblock setzten die mitgereisten Ultras vom VfL Osnabrück gestern hingegen auf eine Pyroshow. Im Vor- und Nachgang der Aktion wurden Schwenkfahnen im Gästeblock als Blockfahnen aufgespannt, damit die Pyrozünder sich darunter unkenntlich machen konnten. Ordner des Karlsruher SC wollten dies unterbinden, weshalb es im Gästeblock, in dem Bengalische Fackeln und Rauch gezündet wurde, zu tumultartigen Szenen kam. Dass die Ultras sich ein Eingreifen des Ordnungsdienstes nicht einfach gefallen lassen, hätte diesem auch vorher einleuchten können.

Der Karlsruher SC gewann das Spitzenspiel der 3. Liga gestern vor 13.739 Zuschauern mit mit 2:1. Pourié brachte den KSC in der 48. Minute in Führung, Engel glich in der 66. Minute aus und Gordon erzielte in der 85. Minute den 2:1 Siegtreffer. In der vierten Minute der Nachspielzeit rückte Gordon erneut in den Mittelpunkt des Geschehens, als er den Ball von der Linie des KSC-Tors kratzte. Das Schiedsrichter-Team entschied, dass der Ball nicht mit vollem Umfang im Tor war, weshalb es beim 2:1 für den KSC blieb, der dadurch wieder bis auf drei Punkte an den Tabellenführer aus Osnabrück heranrückte. (Faszination Fankurve, 03.03.2019)