Am vergangenen Montag wurde Hertha BSC vom DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 135.000 Euro verurteilt, wovon 33.000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwendet dürfen und 35.000 Euro an die Polizeistiftung Nordrhein-Westfalen gehen (Faszination Fankurve berichtete).
Die Strafe wurde in Fankreisen kritisiert, weil Hertha BSC-Fans im Nachgang der Vorfälle von Dortmund, die die Ursache für die Verbandsstrafe waren, die Polizei für Eskalation im Gästeblock des Westfalenstadions verantwortlich machten. Etwa 15 Minuten nach einer Pyroshow von Berliner Ultras und kurz nachdem eine einzelne Bengalische Fackel gezündet wurde, ging die Polizei in Dortmund mit Schlagstöcken gegen Hertha-Fans vor, die die eigene Fahne festhielten und so vorm Zugriff der Beamten schützen wollten (Faszination Fankurve berichtete).
In der Ostkurve des Berliner Olympiastadion wurde die DFB-Strafe von Ultras von Hertha BSC beim gestrigen Heimspiel gegen den FC Augsburg mit einem Spruchband thematisiert. „35.000 € Spende an die Bullen? Wenn aus Tätern Opfer werden...“, war darauf zu lesen. Das im Bereich der Harlekins Berlin gezeigte Spruchband drückte das Unverständnis aus, warum einer der Konfliktparteien der Vorfälle nun vom DFB eine hohe Geldsumme zugesprochen wird. (Faszination Fankurve, 19.12.2018)
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