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2.000 Tickets hatte Dynamo Dresden für das heutige Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg erhalten. Weil es nach der Ankunft des Dresdner Fanmarschs jedoch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam, ließ der 1. FC Magdeburg etwa 700 Gästefans nicht mehr ins Heinz-Krügel-Stadion.
Polizei sprühte Pfefferspray in Dynamo Fanmenge:
Augenzeugen aus Fankreisen berichten von übertriebenem Vorgehen der eingesetzten Beamten und Pfefferspray-Einsätzen auch gegen unbeteiligte Personen. Der Vorsänger der Ultras Dynamo soll noch vergeblich versucht haben die Situation zu beruhigen. Die Polizei fuhr Wasserwerfer auf. Die Entscheidung, die 700 Gästefans nicht mehr ins Stadion zu lassen, soll letztlich der Heimverein als Veranstalter getroffen haben. Nach Polizeiangaben versuchten Dynamo Fans ohne Tickets ins Stadion zu gelangen, weshalb es zu Gedränge kam. Weil wenigen Personen ein versuchter Blocksturm vorgeworfen wurde, mussten letztlich etwa 700 Fans auf den Spielbesuch verzichten, weil der 1. FC Magdeburg dies so entschied.
Als sich abzeichnete, dass die Dynamo-Fans nicht mehr ins Stadion gelassen werden, leerte sich sich der halb gefüllte Gästeblock immer mehr. Die Gästefans, die bereits im Stadion waren solidarisierten sich mit den Ausgeschlossenen und verließen das Stadion und versammelten sich ebenfalls vor dem Gästebereich.
Die Pyroshow im Block U:
Der Block U des 1. FC Magdeburg zeigte vor Anpfiff der Drittligapartie eine große Pyroshow in der Heimkurve, bei der unzählige in einer Reihe platzierte rote Bengalische Fackeln zum Einsatz kamen.
Wasserwerfereinsatz gegen FCM-Fans:
Polizei dreht durch. Wasserwerfer gegen alles was sich bewegt. Eskalation wird bewusst provoziert! #FCMSGD pic.twitter.com/HsVJde4Qk4
— Fanhilfe Magdeburg (@fanhilfe_md) 16. April 2016
Nachdem Dynamo das 2:2 erzielte, zündeten die im Gästeblock verbliebenen Dynamo Fans schwarzen Rauch und eine Leuchtrakete soll in in einen FCM-Block abgeschossen worden sein. Die Rauchfackel wurde dabei zwischen die jubelnden Dynamo Spieler geworfen. Böller explodierten in dieser Situation ebenfalls. Das mit Spannung erwartet Gesangsduell zwischen beiden Fanlagern, die beide für ihre enorme Lautstärke bekannt sind, konnte heute nicht stattfinden.
Die Fangemeinschaft Dynamo kritisierte den Polizeieinsatz und fand kritische Worte in Richtung der Dynamo Fans. Die Fangemeinschaft teilte zu den Vorfällen mit: „Wir werden gemeinsam mit dem Verein und betroffenen Fans das skandalöse Geschehen heute in Magdeburg auswerten und aufklären. Wir hoffen, dass es den Verletzten schnell besser geht und alle Fans gesund nach Dresden zurück kommen. P.S. Rauchbomben auf unsere Spieler zu werfen ist asozial und kriminell“.
Die schwarz-gekleideten Dynamo Fans beim Fanmarsch:
Die Dynamofans machen sich auf den Weg ins Stadion in Magdeburg! #sgd1953 #FCMSGD pic.twitter.com/TYUbtTwZC4
— Radio Dresden (@RadioDresden) 16. April 2016