Alemannia Aachen hat zwölf lokale Stadionverbote und zwei bundesweit gültige Stadionverbote gegen eigene Fan ausgesprochen. Den Fans wird vorgeworfen, im Mai beim Spiel in Siegen bzw. nach dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 II an Ausschreitungen beteiligt gewesen zu sein.
Laut Vereinsangaben konnten die Personen mit Hilfe der Polizei identifiziert werden. Die lokalen sowie die bundesweiten Stadionverbote wurden für eine Dauer von fünf Jahren ausgesprochen. Bei den bundesweiten Stadionverboten wurde somit die Höchststrafe angewendet, die laut DFB-Richtlinien nur „in einem wiederholten schweren Fall“ angewendet werden darf.
„Diese Personen schädigen einzig und allein dem Verein. Wir dulden keine Gewalt- und Straftaten im Rahmen unserer Heim- und Auswärtsspiele. Gemeinsam mit der Polizei werden wir weiter konsequent gegen diese Täter vorgehen. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Sanktionen ausschöpfen, um den friedlichen Fans Fußballfeste zu gewährleisten. Echte Fans unterstützen ihren Verein und verzichten auf alles, was ihrem Klub schadet“, sagte Alemannia Geschäftsführer Timo Skrzypski zu den Stadionverboten.
Der Verein kündigt zudem an, dass man auch gegen Führungspersonen von Gruppen vorgehen wolle, von denen Straftaten verursacht werden. Unabhängig davon, ob eine Führungsperson an Vorfällen beteiligt war oder nicht, soll sie für Fehlverhalten anderer Gruppenmitglieder verantwortlich gemacht werden. „Des Weiteren behält sich der Verein vor, Führungspersonen von Gruppen, aus deren Reihen Gewalttätigkeiten und/oder Straftaten verursacht werden, zu sanktionieren“, heißt es dazu vom Verein. Bei Verbandsstrafen wolle man ermittelte Täter zudem in Regress nehmen. (Faszination Fankurve, 16.09.2015)
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