Aktiv gegen die Diskriminierung

Der 1. FC Kaiserslautern setzt ein Zeichen im Kampf gegen Diskriminierung beim Fußball. Mit der Unterzeichnung der „Leipziger Erklärung“ am Dienstag verpflichtete sich der Club zur Umsetzung eines fünf Punkte Planes von BAFF und FARE.

Die "Erklärung gegen Diskriminierung" basiert auf dem Fünf-Punkte-Plan vom Bündnis Aktiver Fußball Fans (BAFF) und Football Against Racism in Europe (FARE), welcher 2005 verabschiedet wurde. In Vorbereitung auf den 1. Fankongresses des Deutschen Fußball Bundes (DFB) in Leipzig im Juni 2007 wurde dieser Plan vom Netzwerk Frauen im Fußball (F_IN) und der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) überarbeitet und auf dem Kongress vorgestellt. Er beinhaltet folgende fünf Schwerpunkte:

1.Thematisierung aller Formen von Diskriminierung

2. Einführung von Antidiskriminierungsparagraphen in Stadionordnungen und/oder Vereinssatzungen.

3. Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung

4. Unterstützung der Vielfalt des Fußballs

5.Dokumentation von Diskriminierungen.

Neben Stefan Kuntz, dem Vorstandvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern, betonte auch Georg Adolf Schnarr, Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes, dass „die Würde des Menschen zu achten ist und Diffamierungen und Diskriminierungen im Fußballstadion keinen Platz mehr haben dürfen“, heißt es in einer Pressemittelung des 1. FC Kaiserslautern.

Aktuell findet beim pfälzischen Club eine Aktionswoche gegen Homophobie unter dem Motto „Fußball ist alles…auch schwul“ statt, in der der Verein und die Fans gegen die Diskriminierung von Homosexualität kämpfen. Am kommenden Sonntag werden außerdem Protestspruchbänder beim Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen gezeigt und rund um das Stadion mit Infoflyern und Plakaten über das Thema informiert. (Faszination Fankurve, 03.04.2009)