07.07.2017 - Fankongress

„Aktuelle Situation wird nicht durch Repression gelöst“


Nachdem die von der UEFA in Auftrag gegebene Studie eines Sprengstoffexperten zur Gefährlichkeit von Pyrotechnik in Fußballstadien veröffentlicht wurde (Faszination Fankurve berichtete), meldet sich nun die größte Fanorganisation Europas zum Thema zu Wort.

Die Football Supporters Europe (FSE) organisiert aktuell einen europäischen Fankongress in Gent und Lokeren in Belgien, bei dem in einem Workshop auch über das Thema Pyrotechnik gesprochen werden soll. „Alternative Herangehensweisen bei Pyrotechnik“, lautet der Titel des Workshops. FSE betont, dass die üblich verwendete Pyrotechnik potenziell Gefahren mitbringen kann. Die größte Fanorganisation Europas hält es deshalb für notwendig, dass darüber gesprochen wird, wie diese Gefahren reduziert werden können. FSE distanziert sich nochmals in aller Deutlichkeit von Pyrotechnik, die als Waffe eingesetzt oder geworfen wird, ist jedoch auch davon überzeugt, dass das Pyrotechnik-Thema nicht durch Repressionen gelöst wird. Dies zeigt zum Beispiel auch die jahrelange Bekämpfung von Pyrotechnik in Deutschland, wo trotzdem noch an jedem Spieltag Pyrotechnik gezündet wird.


FSE ist an der Arbeitsgruppe der UEFA beteiligt, von der die Studie in Auftrag gegeben wurde. Die Fanorganisation hält es für wichtig, bei dem Thema im Dialog zu bleiben und auch Meinungen der Fans zu hören. In der Arbeitsgruppe sei es auch darum gegangen, Entwicklungen bei sicheren Alternativen zu der aktuell verwendeten Pyrotechnik zu beobachten. Hier sorgten zuletzt Entwicklungen in Dänemark für Aufmerksamkeit (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 07.07.2017)






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