Mit einer von Ultras von Alemannia Aachen gestarteten Kampagne namens „Kulturgut Tivoli erhalten!“ wird versucht, Reste des alten Tivolis zu erhalten und mit Erinnerungstafeln und Vorträgen an das geschichtsträchtige Stadion zu erinnern. Nun wurde ein Tivoli-Retrotrikot produziert.
Mit diesen Retrotrikots wollen die Alemannia Aachen-Fans zum Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV reisen und am 09. September 2018 im Gästeblock des Stadions am Zoo ein geschlossenes Bild abgeben. „In den vergangenen Wochen hat sich hinter den Kulissen einiges getan, unter anderem haben wir uns nicht lumpen lassen und ein Retrotrikot entworfen, mit dem wir geschlossen zum Auswärtsspiel nach Wuppertal anreisen wollen!“, heißt es dazu von der „Kulturgut Tivoli erhalten!“-Kampagne, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Spiel in Wuppertal über 500 der Trikots zu verkaufen. Sollte dies gelingen, spendet der Hersteller der Trikots sechs Euro pro Trikot, die zum Herstellerpreis von 16 Euro zur Verfügung gestellt worden sein sollen, an die Kampagne.
Eines der Hauptziele der „Kulturgut Tivoli erhalten!“-Kampagne war es, den Aufgang des Würselener Walls unter Denkmalschutz zu setzen und einen kompletten Abriss zu verhindern. Dafür wurden bereits Unterschriften gesammelt und ein offener Brief an den Oberbürgermeister, die Verwaltung, den Stadtrat sowie weitere involvierte Handlungsträger bei der Stadt Aachen verfasst (Faszination Fankurve berichtete).
Das Ziel konnte letztlich nicht komplett erreicht werden, jedoch soll die Treppe nun abgetragen und in der Nähe wieder aufgebaut werden: „Zwar mussten wir zähneknirschend akzeptieren, dass für einen Erhalt der Treppenanlage am aktuellem ('alten') Standort keine Option mit Aussicht auf Erfolg besteht, jedoch wurde unser Anliegen dann doch ernsthaft auch von Seiten der Stadt Aachen berücksichtigt. Uns wurde unter dem Strich zugesichert, dass größere Teile der Treppenanlage fachmännisch herausgetrennt werden können, um sie dann später, an einem unweit entfernten Standort in direkter Nähe zur aktuellen Spielstätte, wieder zu integrieren. Das bloße Heraustrennen und Aufstellen von Teilen der Treppenanlage an anderer Stelle schien uns im Sinne der ursprünglichen Idee jedoch nicht als ausreichend – daher werden Treppenstücke beider Seiten an eine Räumlichkeit angegliedert werden, sodass letzten Endes optisch das Bild des Treppenaufgangs – wenn auch in kleinerer Form – entstehen soll. Diese Räumlichkeit soll/wird dann eine Anlaufstelle für jeden Alemannen Fan an Spieltagen darstellen. Sie soll Platz und Raum bieten, um über das aktuelle Alemannia-Geschehen zu fachsimpeln, und auch in Erinnerung an alte Zeiten zu schwelgen“, hieß es dazu von der Kampagne. Der Verkauf der Retortrikots soll nun bei der Finanzierung der Umsiedlung der Treppe und der neuen Räumlichkeiten helfen. (Faszination Fankurve, 07.08.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
