Wegen der Pyroshow in Dortmund und dem anschließenden Betreten des Innenraums sowie den Vorfällen beim Auswärtsspiel in Siegen hat Alemannia Aachen zehn weitere lokale Stadionverbote gegen Alemannia Fans verhängt.
„Bei beiden Spielen wurde Pyrotechnik gezündet und versucht, Zaunabsperrungen in Richtung gegnerischer Fans zu durchbrechen. Für beide Spiele war bereits eine Anzahl von Hausverboten ausgesprochen worden, die Polizei hat nun weitere Täter ermittelt“, heißt es in der Begründung des Vereins.
Wegen der Vorfälle in Dortmund wurde die Alemannia mit einer Verbandsstrafe in Höhe von 1.000 Euro belegt. Der Verein kündigte an, sich das Geld von überführten Mittätern wieder holen zu wollen.
„Wir bleiben bei unserer harten Linie, gegen erkannte und identifizierte Störer konsequent vorzugehen“, so Geschäftsführer Timo Skrzypski. „Vorfälle wie in Siegen oder Dortmund schaden unserem Verein nachhaltig. Eine wirtschaftliche Gesundung ist nur möglich, wenn sich auch die Fans durch sportlich faires unterstützen der Mannschaft ohne Pyrotechnik und Gewalt beteiligen.“
Mitte September hatte Alemannia Aachen zuletzt zwölf lokale und zwei bundesweite Stadionverbote, u.a. wegen der Vorfälle in Siegen ausgesprochen. Nun folgten zehn weitere lokale Hausverbote.
In Dortmund zündeten Ultras der Alemannia Pyrotechnik, doch die Pyroshow geriet außer Kontrolle. Eine alte Aachener Zaunfahne wurde dabei beschädigt. Die Karlsbande gestand danach Fehler ein und verzichtet deshalb vorerst auf den Einsatz von Pyro. Nachdem Ultras von Borussia Dortmund bei dem Spiel eine geklaute Zaunfahne der Casuals Kerkrade präsentierten, die mit der Karlsbande befreundet sind, sprangen etwa 15 Alemannia Fans in den Innenraum. Die neuen lokalen Stadionverbote sollen auch Personen dieser Gruppe betreffen. (Faszination Fankurve, 08.10.2015)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
