10.07.2017 - TSV 1860 München

Anträge sollen 50+1 stärken & Ismaik stoppen



Am Sonntag den 23. Juli 2017 steht die außerordentliche Mitgliederversammlung des TSV 1860 München e.V. an. Die Mitglieder der Löwen stimmen dort auch über zwei Anträge ab, bei denen um den Erhalt von 50+1 und ein Ende der Kooperation mit Investor Hasan Isamik geht.

In der Kulturhalle Zenith in München sollen auf der zuvor verschobenen Mitgliederversammlung vier neue Mitglieder für den Verwaltungsrat und ein neuer Präsident des TSV München von 1860 e.V. gewählt werden. Diese Wahlen sind notwendig, da einige Verwaltungsratsmitglieder und der Präsident zum Ende der Saison 2016/2017 zurücktraten.

Nach der Wahl des Präsidenten und der nachrückenden Verwaltungsratmitglieder wird über Anträge abgestimmt, die aus der Mitgliedschaft vom TSV 1860 München kommen. Mit dabei der Antrag von 1860-Mitglied Ursula Hoppen, in dem es um die Aufkündigung der Kooperation mit Investor Hasan Ismaik geht. „Der TSV München von 1860 e.V., vertreten durch das Präsidium, soll nach Zustimmung des Verwaltungsrats den Kooperationsvertrag mit HAM International Ltd. aus dem Jahr 2011 unverzüglich nach dieser Mitgliederversammlung außerordentlich fristlos, hilfsweise ordentlich kündigen und erforderlicherfalls die Geschäftsführung des TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA bzw. der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH anweisen, diesen Kooperationsvertrag ebenfalls außerordentlich fristlos, hilfsweise ordentlich zu kündigen. Die HAM International Ltd. hat die im Lizenzierungsverfahren zugesagte Zahlung für die Lizenzbedingungen der DFL nicht geleistet. Dies stelle eine Hauptpflichtverletzung dar“, heißt es in dem Antrag, über den am 23. Juli 2017 abgestimmt wird.


Bei einem weiteren Antrag geht es um eine Abstimmung zum Thema 50+1, die bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang 2016 schon Mal durchgeführt wurde, damals jedoch nicht verbindlich. 90 Prozent der TSV 1860 Mitglieder stimmten damals für den Antrag und wollten so die 50+1 Regel stärken. Mit der damaligen Abstimmung sollte ein Stimmungsbild der Mitglieder abgegeben werden. Auch am 23. Juli 2017 bekommen die Mitglieder nun diese Frage gestellt: „Soll sich das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. jetzt und auch in Zukunft aktiv für den Erhalt der 50+1-Regelung einsetzen, insbesondere aber auch nicht an deren Aufweichung, Unterwanderung oder Abschaffung mitwirken – ja oder nein?“

„Bei einer Mehrheit der Ja-Stimmen wird der ausdrückliche Wille der Mitglieder deutlich, dass der TSV München von 1860 e.V. nicht seiner Machtposition innerhalb der ausgegliederten Profi-Fußballabteilung beschneiden darf, da dies nicht im Interesse der Mitglieder liegt“, heißt es in dem Antrag von 1860-Mitglied Erik Petersen weiter. Die Mitglieder des Vereins haben auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung somit mehrfach die Möglichkeit Zeichen gegen Investor Ismaik zu setzen. (Faszination Fankurve, 10.07.2017)

Fanfotos TSV 1860 München




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