28.01.2016 - Werder Bremen

Anwalt forderte Verfahrenseinstellung


Horst Wesemann, Anwalt des Werder Bremen Ultrà Valentin forderte beim heutigen Prozessauftakt gegen seinen Mandanten die Einstellung der Gerichtsverhandlung wegen Verfahrensfehlern. Der Rechtsanwalt begründete seinen Antrag mit der Behandlung, die Valentin seitens Polizei und Justiz erfahren musste.

So wurde nach zwischenzeitlicher Entlassung aus der Untersuchungshaft wieder in Haft genommen und in eine Justizvollzugsanstalt verlegt, in der auch Neonazis untergebracht sein sollen. Der Antrag von Rechtsanwalt Wesemann wurde vom Richter des Landgerichts Bremen laut Weserreport abgelehnt.

Demnach wurde ein weiterer Antrag Wesemanns abgelehnt, der einen Staatsanwalt des Gerichts verweisen wollte, um ihn später als Zeugen hören zu können. Der Anwalt von Valentin soll Polizei und Justiz vorgeworfen haben, auf dem rechten Auge blind zu sein.

Neben Valentin sind in dem Verfahren zwei weitere antirassistische Werder Bremen Ultras angeklagt, die an den Auseinandersetzungen rechtsgerichteter Bremer Hooligans und alternativer Ultras nach dem Nordderby auf der Verdener Straße beteiligt gewesen sein sollen. Die Rechtsanwältin von einem der beiden weiteren Angeklagten warf Polizei und Staatsanwaltschaft vor, einen Zeugen, der sich mittlerweile im Ausland befinden soll, nicht gründlich genug befragt zu haben. Am 1. Februar 2016 soll der Prozess weiter gehen. (Faszination Fankurve, 28.01.2016)

Fanfotos Werder Bremen




Weitere News:
26.10.2021: Auch Wanderers Bremen gehen wieder in die Ostkurve
01.10.2021: Wanderers Bremen bleiben dem Stadion weiterhin fern
29.09.2021: Ultragruppen von Werder kündigen Rückkehr in Ostkurve an
20.06.2021: Interview zur Gründung der Eastside Bremen
05.06.2021: „Für immer Grün-Weißer!“

Alle 292 News anzeigen