Auch Corrillo Ultras distanzieren sich von Pyroaktion

Nicht nur die Supporters Crew Feiburg distanziert sich von der Pyroaktion in der zehnten Minute beim Heimspiel des SC Freiburg gegen den FC Bayern München, sondern auch die Corrillo Ultras, die in der Protestaktion gegen Stadionverbote keinen verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik sehen.

„Leider kam es in der 10. Minute auf der Nord zu einer Aktion, von der wir uns an dieser Stelle ausdrücklich distanzieren wollen. Wir haben uns über die Jahre angewöhnt unseren Mund dann auf zu machen, wenn wir mit Situationen, Zuständen oder was auch immer es ist unzufrieden sind. Deshalb werden wir einen Teufel tun und zu den Vorfällen schweigen. Deutlich überhalb unserer Gruppe wurde, hinter einem Solidaritätsspruchband für Stadionverbotler, Pyrotechnik gezündet und teilweise sogar nach vorne geworfen. Die euphorische Stimmung wurde durch diese Aktion abrupt gekippt. Für uns ist es unverständlich, wie man so bewusst die Gefahr in Kauf nehmen kann, andere Menschen zu verletzen. Diese Aktion entspricht absolut nicht unseren Vorstellungen von einem verantwortungsvollen und sicherem Umgang mit Pyrotechnik, unserem Verständnis von Fankultur, noch im Umgang miteinander. Auch wir sind für Protest - gerne auch provokant und auffällig. Auch wir sind gegen Stadionverbote und werden uns mit Betroffenen solidarisieren und sie aufbauen, wann immer wir es für richtig halten. Auch wir sind für Pyro - Aber nicht so“, heißt es im Spieltagsflyer „Nord-Mitte-Unten“ von den Corrillo Ultras zum Heimspiel gegen Hertha BSC. Die Corrillo Ultras zeigten sich hingegen für die Choreografie vor Spielbeginn verantwortlich, zu der im Hintergrund ein Feuerwerk zu sehen war. (Faszination Fankurve, 31.01.2017)