Nachdem die Ultras Gelsenkirchen gestern das geplante Vorgehen des FC Schalke 04 gegen provozierende Fahnen beim heutigen Heimspiel gegen PAOK Saloniki kritisierten (Faszination Fankurve berichtete) äußert der FC Schalke 04 Supporters Club e.V. nun ebenfalls Kritik am eigenen Verein.
„Der FC Schalke hat es einmal mehr versäumt, sich eindrucksvoll hinter seine Fans und Mitglieder zu stellen. Bereits beim Hinspiel in Saloniki mussten die dort anwesenden Schalker zum Teil menschenunwürdige Transporte und Kontrollen über sich ergehen lassen, inkl. eines offiziell legitimierten Diebstahls von Bargeld(Münzen) durch den griechischen Sicherheitsdienst. Hier hätte seitens der Vereinsoffiziellen erheblich heftiger interveniert werden müssen, vor Ort und auch im Nachgang! Noch unverständlicher ist allerdings die Tatsache, dass der FC Schalke 04 beim morgigen Rückspiel allen Ernstes von seinen eigenen Fans verlangt, demokratische Grundrechte, wie das Recht auf Meinungsfreiheit, an den Drehkreuzen der Arena ab- und aufzugeben“, heißt es in der Stellungnahme des FC Schalke 04 Supporters Club.
Der Supporters Club stellt konkrete Forderungen an den FC Schalke 04 auf, in denen es heißt: „Keine Beschränkung der Meinungsfreiheit!“, „Kein erneutes Einknicken vor den Befindlichkeiten der PAOK-Fans und Offiziellen“ und ein Vereinsvorstand, der auch die Äußerungen der Polizei Gelsenkirchen kritisiert, die ankündigte, auch bei „drohenden Gefahren“ einzuschreiten, auch wenn gar keine Straftaten vorliegen (Faszination Fankurve berichtete). Die Supporters befürchten wegen dieser Polizeiaussagen eine erneute Eskalation der Situation, ähnlich den Vorfällen beim PAOK-Heimspiel im Jahr 2013. (Faszination Fankurve, 22.02.2017)
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