Etwa 2.500 Hansa Rostock-Fans reisten gestern am 30. Spieltag der 3. Liga ins Karlsruher Wildparkstadion und sorgten für lautstarken Support im Gästeblock. Dort präsentierten Hansa-Fans auch geklaute Fankleidung von Karlsruher SC- und Hertha BSC-Fans.
Bei frühlingshaften Temperaturen unterstützten zahlreiche Gästefans ihre Mannschaft mit freiem Oberkörper. Während die meisten Zaunfahnen dieses Mal an Wellenbrechern im Block befestigt wurden, hing vorne am Zaun das „F.C. Hansa Rostock“-Banner. Neben dem Banner standen während des Spiels wieder einzelne Hansa-Fans, um die Zaunfahnen der Gästefans zu bewachen. Zu angespannt scheint das Verhältnis der Hansa-Fanszene mit dem Fanlager von Hertha BSC, das wiederum eine enge Fanfreundschaft nach Karlsruhe pflegt. Weil Hansa-Fans in der Vergangenheit die große „Ostkurve Hertha B.S.C.“-Fahne bei einem Einbruch erbeuten konnten und im Wildparkstadion von der Gegengerade in Richtung Gästeblock auch schon mal ein Tor zum Innenraum aufging, war für Hansa-Fans offenbar, wie schon beim letzten Gastspiel in Karlsruhe „Vorsicht ist besser als Nachsicht“ angesagt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Gästeblocks war bereits die provisorische Nordtribüne aufgebaut, die jedoch noch nicht geöffnet war (mehr dazu auf STADIONWELT.DE lesen). Auf der Gegengerade Karlsruhe gratulierten KSC-Ultras gestern zudem ihren Freunden von Sturm Graz zum Geburtstag. „Ois Guade zu 25 Jahren Brigata Graz!“, war auf dem Gratulationsbanner zu lesen.
Die Polizei stufte die Partie im Vorfeld als Risikospiel ein und fokusierte sich auf die Trennung beider Fanlager. Vor 13.498 Zuschauern trennten sich beide Vereine im Wildparkstadion mit 1:1. Pisot brachte den KSC in der 22. Minute in Führung. Scherff sorgte in der 61. Minute für den Ausgleich. (Faszination Fankurve, 24.03.2019)
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