Auseinandersetzung vor Westfalia Herne gegen Rot Weiss Ahlen

Im Stadion am Schloss Strünkede stand am gestrigen Nachmittag das Oberliga Westfalen-Spiel zwischen Westfalia Herne und Rot Weiss Ahlen an. Im Vorfeld der Partie kam es in Herne zu Auseinandersetzungen beider Fanlagern. Die Polizei schickte daraufhin die Ahlener Fanszene nach Hause, die das Oberliga-Spiel deswegen verpasste.

Die Fanszene aus Ahlen reiste gestern in einer Gruppe von etwa 70 Personen nach Herne, wo man nach Ankunft am dortigen Bahnhof auf dem Fußweg zum Stadion auf eine Gruppe von etwa 50 Personen traf, die aus Richtung des Schlossparks kam. Obwohl die Ahlener Fanszene von ein paar Polizisten begleitet wurde, kam es zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen beiden Fanlagern, die weniger als eine Minute gedauert haben sollen. Polizisten schritten ein und trennten beide Fanlager.

Während die Westfalia Herne-Fans, die von befreundeten SC Verl- und SC Paderborn-Fans unterstützt wurden, zum heimischen Stadion am Schloss Strünkede ziehen konnten, wurde die Personalien der Gruppe Rot Weiss Ahlen-Fans, die von PEC Zwolle-Fans aus den Niederlanden unterstützt wurden, kontrolliert. Die Reisegruppe durfte das Oberliga-Spiel in Herne nicht mehr besuchen. Stattdessen belegte die Polizei die Gästefans mit Platzverweisen und die Bundespolizei begleitete die Gäste zurück nach Ahlen. Die Kontrolle der Gästefans soll mehrere Stunden angedauert haben.

Im Gästeblock im Stadion am Schloss Strünkede waren somit gestern nur etwa 20 Gästefans anwesend. Im Bereich der Ultras Herne wurde deswegen auf das Präsentieren der Ahlener Zaunfahne verzichtet, die am 22. April 2019 von einem Westfalia-Fan beim letzten Ahlener Gastspiel in Herne mit einem Sprint erbeutet wurde (Faszination Fankurve berichtete). Nicht erst seit diesem Vorfall pflegen die Fanszenen aus Herne und Ahlen ein feindschaftliches Verhältnis, das seit dem Vorfall gestern am Bahnhof in Herne um ein Kapitel reicher ist. (Faszination Fankurve, 18.11.2019)