Vor dem heutigen Sonntagabendspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart kam es in Mönchengladbach zu einem Aufeinandertreffen von Ultras beider Vereine. Die Ultràgruppen aus Stuttgart fuhren mit Bussen an den Niederrhein, wo sie eine Ausfahrt verpassten und somit hinter der Nordkurve der Borussia-Fans ankamen.
Dort trafen sie offenbar auf Borussia Mönchengladbach-Ultras, die die Busse schnell bemerkt haben sollen. Aus den Bussen sollen Stuttgarter Ultras daraufhin teilweise ausgestiegen sein, sodass es zur Konfrontation zwischen Fans beider Lagern gekommen sein soll, bevor Polizisten mit Schlagstöcken und Pfefferspray einschritten und die Mönchengladbacher Ultras die Flucht ergreifen konnten und die Stuttgarter Fans zurück in ihre Busse stiegen.
Busse mit Gästefans sollten daraufhin von der Polizei kontrolliert und die Personalien aller Insassen festgestellt werden, wofür die Busse zur Polizeiwache gebracht wurden. Den Gästeblock des Borussia-Parks steuerten die Busse somit nicht mehr an. „Die Polizei stellte bei den Stuttgarter Fans die Identität fest, verweigerte ihnen den Spielbesuch und veranlasste ihre Heimreise unter polizeilicher Begleitung. Ermittlungsverfahren wegen schwerem Landfriedensbruchs und Körperverletzung werden eingeleitet“, teilte die Polizei Mönchengladbach dazu mit.
Das Bundesligaspiel, das Mönchengladbach am heutigen Abend vor 48.590 Zuschauern durch drei Treffer in der 2. Halbzeit mit 3:0 gewann, verpassten die Stuttgarter Ultras somit. Deshalb hingen im Gästebereich heute keine Zaunfahnen der Ultràgruppen und es gab auch keinen organisierten Support. Zwischen den Fans von Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart besteht kein besonders feindschaftliches Verhältnis. (Faszination Fankurve, 09.12.2018)
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