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Am heutigen Morgen kam es im Vorfeld des Bundesligaspiels zwischen Hannover 96 und Eintracht Frankfurt gegen 10 Uhr in der Nordstadt von Hannover zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Personengruppe, die die Polizei der linken Szene zurechnet und Ultras von Hannover 96.
„Bei der Auseinandersetzung an der Straße An der Lutherkirche waren am Vormittag die Gruppierungen der örtlichen linksorientierten Szene sowie der hannoverschen Risikofans aufeinandergetroffen. Durch die Gruppierungen kam es zu Flaschenwürfen. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und konnte die Auseinandersetzung zügig beenden. Von den angetroffenen 60 Personen (alles Risikofans von Hannover 96) stellte die Polizei die Identität fest und ermittelt nun wegen Landfriedensbruches. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort zahlreiche Passivbewaffnungen und Vermummungsgegenstände sicher. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten vor Ort entlassen“, teilte die Polizeidirektion Hannover zu den Vorfällen mit.
Im Nachgang der Auseinandersetzung ist in der alternativ geprägten Nordstadt von Hannover eine Wandzeitung aufgetaucht, in der aus Sicht der linken Szene Stellung zu den Vorfällen genommen wird. „Die Nordstadt ist ein alternativer und bunter Stadtteil. Wir leben hier gerne uns so soll es bleiben. Kein Platz für rassistsische, sexistische oder homophobe Diskriminierung! Faschos, rechte Ultras und Nazihooligans haben hier nichts zu suchen, auch wenn sie sagen sie seien 'unpolitisch'. Die Polizei hatte die 60köpfige Gruppe über den E Damm direkt zur Lutherkirche geführt. Erst die Antifaschist*innen haben die Rechten und ihre Mitläufer*innen gestellt. Halten wir auch in Zukunft als Stadtteil zusammen gegen rechte Umtriebe! Faschos und rechte Ultras, verpisst euch aus unserem Viertel!“, werden die Vorfälle aus Sicht der einen Konfliktpartie dargestellt.
Bereits vor dem Heimspiel von Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf gab es einen ähnlichen Konflikt zwischen Ultras und Linken aus Hannover (Faszination Fankurve berichtete). Als Polizisten mit verschiedenen Fahrzeugen am heutigen Morgen in die Nordstadt eilten, kam es zudem zu einem Unfall zwischen zwei Polizeifahrzeugen, die beide mit Blaulicht unterwegs waren und offenbar schnell vor Ort sein wollten. An der Werderstraße Ecke Vahrenwalder Straße stießen die beiden Polizeifahrzeuge der Polizeidirektion Hannover und der Polizeidirektion Niedersachsen zusammen. Die Beifahrerin von einem der beiden Fahrzeuge wurde dabei im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer und die Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die fünf Polizisten in dem anderen Fahrzeug wurden ebenfalls leicht verletzt, aber nur vor Ort behandelt.
Was vom Tage übrig bleibt..#H96sge #H96 pic.twitter.com/lwQbA9n1BK
— Dr. Andreas Hüttl (@Dr_Huettl) 24. Februar 2019
Nach Auseinandersetzung zwischen rechten #Ultras von #h96 und Antifaschist*innen in #Hannover: Wandzeitung informiert über Hintergrund u verdeutlicht, dass nicht-rechte Fußballfans von #Hannover96 in der #Nordstadt willkommen sind. Wir danken für die Zusendung. #antifa #fcknzs pic.twitter.com/t6KGhbmMJi
— Korona Photography (@KoronaPhoto) 25. Februar 2019