03.01.2019 - Crimmitschau/Ravensburg

Auseinandersetzungen bei Crimmitschau gegen Ravensburg


Im Kunsteisstadion Crimmitschau empfingen die Eispiraten in der DEL 2 am 28. Dezember 2018 die Ravensburg Towerstars. Nach dem Spiel kam es sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Stadions zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Fanlagern.


Auslöser der Vorfälle sollen zunächst gegenseitige Provokationen gewesen sein. So sollen Eispiraten Crimmitschau-Fans, unter denen auch Fans vom Fußballdrittligisten FSV Zwickau und Eishockey-Fans von den Eisbären Berlin gewesen sein sollen, am Freitagabend mehrfach durch „Ravensburger Hurensöhne“-Gesänge aufgefallen sein, die von den mitgereisten Fans des Eissportvereins aus Ravensburg mit „Ossischweine“-Rufen beantwortet wurden. Daraufhin sollen die Auseinandersetzungen innerhalb des Eisstadions los gegangen sein und sich später noch auf außerhalb des Stadions verlagert haben, als die Gästefans zu ihrem Bus gingen. Laut Polizeiangaben soll ein Ordner, der gemeinsam mit Kollegen eingeschritten ist, leicht verletzt worden sein. Im Nachgang kam es durch die Polizei noch zu Personalienfeststellungen bei den Ravensburg-Fans. Insgesamt sollen bis zu 100 Personen an den Vorfällen beteiligt gewesen sein.

Ein Video zeigt die Auseinandersetzungen innerhalb des Eisstadions:


Die Eispiraten aus Westsachsen gewannen das Heimspiel gegen Ravensburg vor 2.837 Zuschauern mit 4:1. Der Verein erklärte im Nachgang zu den Vorfällen: „Nach dem gestrigen 4:1-Heimsieg der Eispiraten gegen die Ravensburg Towerstars kam es zu einer Auseinandersetzung der beiden Fanlager nach dem Spielende. Der Fall ist in der Klärung und wird jetzt von der Polizei bearbeitet. Eine offizielle Stellungnahme seitens der Eispiraten folgt nach Auswertung der vorliegenden Sachverhalte. Die Eispiraten distanzieren sich von jeglichen gewaltsamen Auseinandersetzungen und werden konsequent gegen die Vorfälle vorgehen.“ Gegenüber der Freien Presse kündigte Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann Stadionverbote wegen der Vorfälle an und auch in Ravensburg wird mit solchen Konsequenzen gerechnet. (Faszination Fankurve, 03.01.2018)