Nach Angaben der Polizei Gelsenkirchen sollen gestern nach dem Bundesligaheimspiel des FC Schalke 04 gegen den VfL Wolfsburg 100 Schalker Ultras Polizisten am Südeingang des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs angegriffen haben. Die Polizei rechnet die Angreifer den Hugos zu.
Die nach einer Zeche benannte Ultràgruppe ist im I-Block der Arena auf Schalke beheimatet und wird für die Attacke auf Polizisten verantwortlich gemacht, die die Abreise der Wolfsburger begleiteten. Bei den Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Ultras sind nach Polizeiangaben 23 Beamte verletzt worden. Die Ultras sollen anschließend in das Lokal der Hugos in Nähe des Hauptbahnhofs geflüchtet sein. Nach Informationen der WAZ wurden von den 23 verletzten Polizeibeamten 21 durch Pfefferspray verletzt, das die Polizei einsetzte. Dies soll aus einem internen Dokument hervorgehen.
Die Polizei umstellte die Räumlichkeiten der Ultras, kontrollierte alle 143 in dem Lokal anwesenden Fans und durchsuchte die Räumlichkeiten. Somit waren von der Kontrolle mindestens 40 Leute betroffen, die an den Vorfällen nicht beteiligt waren. Dabei wurden Betäubungsmittel, Vermummungsgegenstände und Spraydosen sichergestellt. Warum Gegenstände wie z.B. Spraydosen einkassiert wurden, erklärt die Polizei nicht. Für die Durchsuchung soll ein Beschluss des Amtsgerichts Essen vorgelegt haben.
Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung wurden erstellt. (Faszination Fankurve, 07.02.2016)
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