Circa 20 Fans von Bayer 04 Leverkusen, die vom Flughafen Köln/Bonn aus Richtung Russland fliegen wollten, um die eigene Mannschaft beim morgigen Champions League-Auswärtsspiel bei Lokomotive Moskau zu unterstützen, wurden von der Bundespolizei die Reisepässe entzogen.
Die betroffenen Fans verpassen somit das morgigen Auswärtsspiel in der Königsklasse. Als Grund für den Reisepass-Entzug wurden den Bayer 04-Fans die Vorfälle am 13. April 2019, als es auf dem Marktplatz von Stuttgart-Bad Cannstatt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Bayer 04 Leverkusen und VfB Stuttgart-Fans kam (Faszination Fankurve berichtete), genannt. Leverkusener Ultras reisten damals frühzeitig an und machten sich an einer Gaststätte im Herzen von Bad Cannstatt breit. Dies wurde von Ultras vom VfB Stuttgart als Provokation aufgefasst, so dass es zu einem Angriff auf die Leverkusener Reisegruppe kam und die Bayer 04-Fans nach einer darauf folgenden Polizeikontrolle das Auswärtsspiel in Stuttgart verpassten. Die daraufhin vom VfB Stuttgart verhängten Stadionverbote wurden zwar zur Bewährung ausgesetzt, dennoch durften 20 betroffene Fans nicht nach Russland reisen.
„Ca. 20 Bayer-Fans wurde am Flughafen Köln/Bonn die Ausreise verweigert. Entschieden wurde dies laut Aussage der Beamten vom Polizeipräsidium Stuttgart, aufgrund der Vorkommnisse im April diesen Jahres. Obwohl die Stadionverbote bereits auf Bewährung ausgesprochen wurden und die Verfahren noch nicht abgeschlossen sind, wurde allen Beteiligten der Reisepass bis morgen 00:00 entzogen. Unfassbares Vorgehen, welches uns in Leverkusen bisher erspart bleiben durfte. Wir unterstützen die Betroffenen und behalten uns vor gegen die ausgesprochenen Verbote zu klagen!“, heißt es von der Fanhilfe Leverkusen, die Bayer 04-Fans bei Problemen mit Polizei und Justiz unterstützt, zu den Polizeimaßnahmen am Köln/Bonner Flughafen. (Faszination Fankurve, 25.11.2019)
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