15.03.2010 - St. Pauli

Ausschließlich Sitzplätze für Hansa


Bei dem Gastauftritt vom Hansa Rostock in St. Pauli am 28. März stehen den Anhängern der Gäste nur circa 25 Prozent des gewöhnlichen Kartenkontingents und noch dazu keine Stehplatzkarten zur Verfügung. Außerdem werden nur personifizierte Karten vergeben.

Als Grund für diese strengen Maßnahmen werden von der Polizei Hamburg Auseinandersetzungen der Fußballanhänger beider Vereine in der Vergangenheit angegeben, weswegen stets eine große Polizeipräsenz rund um das Derby erforderlich war. „Anhänger des FC Hansa Rostock fallen bis in die jüngste Zeit bei Heim- und Auswärtsspielen durch besonders ausgeprägte Gewaltbereitschaft auf. Dabei sind Angriffe auf ´gegnerische´ Fans und auch zunehmend auf Polizeibeamte die Regel“, erklärte die Polizei Hamburg in einer Pressemitteilung.

In einem zwischen dem Präsidium des FC St. Pauli und dem Polizeipräsidium stattfindenden Gespräch einigte man sich deswegen darauf, den Rostockern lediglich 500 Karten bereitzustellen. Aus diesem Grund werden sämtliche Gästefans im Block N 5 der Nordtribüne untergebracht, sodass die herkömmliche Gästetribüne leer steht und diese als Pufferzone zwischen den rivalisierenden Fanblöcken dienen soll.

Beim Einlass in das Stadion am Millerntor soll jeder Gast hinsichtlich der Rechtmäßigkeit des Erwerbs überprüft werden. Außerdem bitten sowohl der Verein als auch die Hamburger Polizei, die Anhänger beider Vereine von Gewalttätigkeiten Abstand zu nehmen und sich auf das sportliche Ereignis zu konzentrieren. (Faszination Fankurve, 15.03.2010)






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