28.04.2020 - Podcast

AustriaSalzburg-Neustart & Ruf nach Stadionverbot für Frings


Was sind die Themen der heutigen Ausgabe unseres Faszination-Fankurve-Podcast? Heute beschäftigen wir uns u.a. mit dem ersten Spiel der neugegründeten Austria aus Salzburg, mit der Partie BFC Dynamo gegen Union Berlin, dem Spiel Lok Leipzig gegen FC United of Manchester sowie der Forderung der Schickeria nach einem Stadionverbot für Torsten Frings.

2.000 Fans kamen zum ersten Spiel von Austria Salzburg nach der Neugründung. Bevor das historische Spiel stattfinden konnte, mussten erst Mal die Posten verteilt werden. Der neue Vorsänger war identische mit dem alten Einpeitscher aus der Zeit vorm Einstieg von Red Bull.

BFC Dynamo – Union Berlin. Mehrmals neu angesetzt war schon vor Spielbeginn klar, das ordentlich was los sein wird. Nach Gefährderansprachen und Aufenthaltsverboten entschied sich das Unioner Wuhlesyndikat dazu, das Spiel im Jahr 2006 zu boykottieren. 6.500 Zuschauer sahen das Spiel, davon waren 5.000 BFC-Fans. Die Polizei war mit rund 1.000 Einsatzkräften vor Ort. Etwa zur 75. Minute verließen viele Union-Fans das Stadion, um den BFCern zu zeigen, dass man sich inzwischen wenig für sie interessierte. Hunderte BFC-Fans stürmten zum Union-Fanblock, einige Fans beider Vereine waren auf dem Rasen und kurz darauf wurde das Spiel abgebrochen. Nach dem Spiel gab es gegenseitige Schuldzuweisungen und es wurde von hohen Strafen für den BFC ausgegangen. Das Urteil lautete im Endeffekt: 2:0 Wertung für Union, 2.000€ Geldstrafe für den BFC und neue Sicherheitsauflagen für das Sportforum.

Aus einem Kneipengespräch zwischen einem Fan von Lok Leipzig und einem Anhänger des FC United of Manchester entstand die Idee zu einem Freundschaftsspiel. Am 12. Mai 2006 war es soweit. 400 englische Fans reisten zu dem Spiel an, insgesamt waren es 7.462 Zuschauer. 4:4 endete das Spiel Bruno-Plache-Stadion. Das Rückspiel war für September geplant, zu dem 500 bis 1.000 Lok Fans anreisen wollten.

Nachdem Torsten Frings während des WM Halbfinales wegen einem Faustschlag vom Platz gestellt wurde, forderte die Schickeria München ein Stadionverbot für Frings. Das wurde in einem Brief an den Sicherheitsbeauftragten des DFB gefordert. Der Brief endete mit den Worten: Zum Fußball gehören Emotionen dazu, der Fußball lebt von diesen. Wenn diese einmal aus dem Ruder laufen, muss nicht gleich die Höchststrafe folgen, wenn niemand ernsthaft zu Schaden kommt. Genauso, wie ein Stadionverbot für Torsten Frings unangemessen wäre, ist die derzeitige Vergabepraxis von Stadionverboten unangemessen. Hier könnt ihr die 13. Ausgabe des Faszination Fankurve-Podcast, der in Zusammenarbeit mit der „Football was my first love“-App entsteht, nachhören. (Faszination Fankurve, 28.04.2020)






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