Bayer 04 Leverkusen-Fans trauerten um Verstorbenen

Der Verein Bayer Leverkusen und die Fanszene trauerte beim gestrigen Heimspiel der Werkself gegen Eintracht Frankfurt um den in der Vorwoche verstorbenen Fan Heinz Ern vom Fanclub 1904online, der nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstarb.

In der BayArena wurde zu diesem Anlass gestern eine Gedenkchoreografie im Eckblock organisiert, bei der ein Foto von Heinz Ern, eingerahmt von dem Spruch „Ein Löwe stirbt nie - Er schläft nur“ zu sehen war. Im Hintergrund wurden dazu hunderte schwarze Zettel hochgehalten. Im Bereich der Ultras Leverkusen war zudem noch ein „Mach es gut Heinz“-Spruchband zu sehen. Die Nordkurve schwieg in der ersten Minute des Bundesligaspiels gegen Frankfurt in Gedenken an den verstorbenen Fan.

„Die Nachricht hat uns alle sehr getroffen, auch wenn wir wussten, dass es Heinz schon länger nicht gut ging und er deshalb in den letzten Monaten kaum noch bei den Spielen anzutreffen war“, drückte Andreas „Paffi“ Paffrath, Fanbeauftragter bei Bayer Leverkusen, im Nachruf des Vereins seine Trauer über den Tod des treuen Wegbegleiters der Werkself aus.

Heinz Ern fuhrt nicht nur zu Heim- und Auswärtsspielen der Bundesliga-Mannschaft, sondern besuchte früher auch die zweite Mannschaft der Werkself sowie die Frauen-Mannschaft und den Nachwuchs. „Ern war das, was man einen Bayer 04-Fußballverrückten nennt, durch und durch mit dem schwarz-roten Virus infiziert. Er reiste der Werkself kreuz und quer durch Europa hinterher, feuerte sein Team in Lissabon und Trondheim an, in Moskau oder Charkow und war auch bei zahlreichen Trainingslagern im Sommer wie Winter vor Ort. Aber Heinz Ern beließ es in seiner Fanliebe zu Bayer 04 nicht bei den Profis, auch bei den Spielen der (inzwischen aufgelösten) U23 war er ständig anzutreffen, ob im Haberland-Stadion oder oft auch auswärts in Verl, Lotte, Wegberg oder anderswo in den kleineren Stadien“, heißt es dazu im Nachruf von Bayer Leverkusen auf Heinz Ern. (Faszination Fankurve, 15.04.2018)