12.02.2007 - Italien

Betreuung für die Tifosi?


Bild: www.kos-fanprojekte.de
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Im Gespräch mit der Koordinationsstelle Fan-Projekte äußerte sich Carlo Balestri über die Fanbetreuung im Land des Weltmeisters. Der Begründer von Progetto Ultra hat die Hoffnung, dass sich vor allem bei der Präventionsarbeit etwas tun könnte.

Laut Balestri könnte sich der Ansatz im Umgang mit Fans dauerhaft ändern. Bisher existieren ausschließlich Gesetze gegen gewalttätige Fans. Alleine seit 2001 wurden vier Sondergesetze verabschiedet, die mit immer längeren Stadionsperren und -verboten der Gewalt beim Fußball den Kampf ansagten. Welche Wirkung diese Verschärfungen letztendlich hatten, wurde jedoch nie untersucht.

Dialog und soziale Fanarbeit wie beispielsweise in Deutschland, existieren in Italien bisher nicht. Progetto Ultra, zu deutsch das Projekt Ultra, versucht neben dem Erhalt der Fankultur seit längerem auch in diese Richtung tätig zu werden. Unter anderem gab es vor kurzem erste Gespräche mit der italienischen Sportministerin, die eine professionelle Fanarbeit zum Thema hatten.

Darüber hinaus gab Balestri interessante Einschätzungen der Fanszene im Heimatland der Ultras, die nicht nur durch Gewalt auffällt. Seiner Meinung nach seien viele Gruppen nach und nach ins rechte Langer abgewandert. Selbst ehemals „linke“ Szenen befänden sich im Wandel. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre sei die Ultraszene noch von linksorientierten Gruppen dominiert worden. (Faszination Fankurve, 12.2.2007)

Das gesamte Interview ist zu lesen unter: www.kos-fanprojekte.de

Fanfotos Italien




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