Ein 22 Jahre alter Werder Bremen Fan, der am 21. November 2015 bei einer Auseinandersetzung zwischen Werder Fans und der Polizei im Hauptbahnhof von Hannover Polizisten mit einem Feuerlöscher besprüht haben soll, wurde nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Nach Angaben der Bundespolizei Hannover wurde der Werder Fan vom Amtsgericht Hannover kürzlich zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt, der Bewährungszeitraum soll drei Jahre betragen. Zudem muss der Fan 1.200 Euro Strafe zahlen. Gegen andere Werder Fans, die ohne gültigen Fahrschein unterwegs gewesen sein sollen, wurden Strafbefehle von bis zu 900 Euro erlassen. Zahlreiche Werder Fans durften nach den Vorfällen in Hannover nicht weiter nach Wolfsburg zum Auswärtsspiel ihrer Mannschaft reisen.
„Gewalttätige Fans haben ihn bejubelt, nun muss ein junger Mann die Konsequenzen tragen. Wir hoffen, dass ihn die ausgesprochene Strafe zur Einsicht bringt, sich von gewalttätigen Fußballfans zu distanzieren. Der 22-Jährige muss außerdem mit hohen zivilrechtlichen Forderungen der Bahn rechnen. Dieses Urteil beweist, dass die vermeintliche Anonymität einer Gruppe nicht vor Strafe schützt. Die Bundespolizei wird alles dafür tun, Randalierer unter den Fußballfans strafrechtlich zu verfolgen. So schützen wir zugleich die vielen friedlichen Fans und unbeteiligte Fahrgäste“, erklärte der Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Dr. Martin Kuhlmann nach der Urteilsverkündung. (Faszination Fankurve, 04.10.2016)
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