Ultras vom VfL Bochum zündeten am Sonntag vor Anpfiff des Auswärtsspiels beim DSC Arminia Bielefeld Bengalische Fackeln, Römische Lichter und ein paar Raketen im Gästeblock der Bielefelder Alm. Das Spiel wurde deswegen erst mit ein wenig Verzögerung angepfiffen.
Vor und nach der Pyroshow wurden unten im Gästeblock Fahnen ausgebreitet, damit die Pyrozünder sich vor und nach der Aktion unerkannt umziehen konnten. Während des anschließenden Zweitligaspiels beteiligten sich beide Fanlager noch am bundesweiten Aktionsspieltag, mit dem die Fanszenen Deutschlands eine Regionalligareform mit vier neu aufgeteilten Regionalligen und vier Absteigern aus der 3. Liga forderten (Faszination Fankurve berichtete). Die dazugehörigen „Vier Ligen, vier Meister – Regionalliga Reform jetzt!“-Spruchbänder waren sowohl auf der Südtribüne, als auch im Gästeblock zu sehen.
Die Ultras Bochum präsentierten zudem noch ein Spruchband gegen Betretungsverbote, mit denen aktive Fußballfans auch ohne Verurteilung häufig am Stadionbesuch gehindert werden. Auf dem Rasen gewann die Arminia das Heimspiel gegen Bochum am Sonntag trotz 1:0 Rückstand mit 3:1. Alle Tore fielen dabei in der zweiten Halbzeit.
Die Fanszenen des VfL Bochum und von Arminia Bielefeld pflegen bereits seit den achtziger Jahren ein feindschaftliches Verhältnis, was auch daran liegt, dass man sportlich immer mal wieder stark konkurrierte, woraus sich durch Auseinandersetzungen und andere Vorfälle eine Abneigung entwickelte. Erst vor einem Jahr kam es in Bochum-Wattenscheid zu einem Angriff von vermummten Personen auf einen Regionalzug, mit dem Arminia Bielefeld-Ultras zum Spiel nach Duisburg reisten. Hinter den Angriffen sollen damals VfL Bochum-Fans gesteckt haben (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 19.03.2019)
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