Böllerwerfer zu Bewährungsstrafe verurteilt

Vor dem Amtsgericht Wolfsburg mussten sich gestern zwei Hannover 96 Fans verantworten, die beim Spiel VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 am 25. Januar 2014 einen Böller gezündet haben sollen. Beide Fans wurden nach Informationen der Neuen Presse zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt.

Ein 28 Jahre alter Fan wurde demnach zu einer Bewährungsstrafe von 14 Monaten und einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt. Der 55 Jahre alte Fan hat sieben Monate Bewährung und 400 Euro Geldstrafe erhalten.

Der jüngere Fan soll bei dem Spiel einen in Deutschland nicht zugelassenen Böller mitgebracht haben und diesen durch Hilfe des älteren Fans gezündet haben und in die Zuschauermenge geworfen haben. Der Werfer wurde durch die Videoüberwachung des Stadions ausfindig gemacht, der Mittäter stellte sich der Polizei.

Die Fans mussten die wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz bzw. Beihilfe in diesen Punkten vor Gericht verantworten. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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— Dr. Andreas Hüttl (@Dr_Huettl) 2. März 2015

Ein Fan musste wegen der Folgen des Böllerwurfs im Krankenhaus behandelt werden, trug jedoch keine bleibenden Schäden davon. Das Opfer soll bei der Verhandlung vorm Amtsgericht Wolfsburg nicht anwesend gewesen sein. Nach dem Vorfall wurde das Opfer von mehreren Tätern angegriffen und bedroht. Ob der Übergriff mit dem Böllerwurf zusammenhängt ist unklar. Die Ermittlungen wurden in diesem Fall ohne Erfolg eingestellt. (Faszination Fankurve, 03.03.2015)