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Aus Protest gegen die in den letzten Wochen erlassenen Maßnahmen der italienischen Regierung riefen die Ultragruppen und Fanclubs Sampdoria Genuas zu einem Boykott des Heimspiels am vergangenen Mittwoch gegen Atalanta Bergamo auf.
Auf der mit sonst 10.000 Zuschauern immer prallgefüllten Gradinata Sud verloren sich deshalb gestern Nachmittag nur etwa 2.000 Beobachter, während die aktiven Fans außerhalb der Kurve friedlich demonstrierten.
„Wir haben bestätigt bekommen, dass die Attacke gegen die organisierten Fanszenen Italiens, jenseits der Aufrufe nach einer harten Hand und Respektierung der Gesetze, von Geschäftemacherei und dem Bedürfnis, ein trauriges Schauspiel namens Fußball voranzutreiben, kontrolliert worden ist“, hieß es in einer Bekanntmachung der Kurve, in der die Gruppen das Recht reklamierten, ihre Mannschaft weiterhin auch auswärts überall unterstützen zu dürfen: „Wir wollen keine Marionetten in den Händen dieser Würmer werden!“
Durch ein Transparent „Mittwoch, 15 Uhr: Viel Spaß“ in der Mitte der leeren Kurve machten die Fans außerdem auf die ungelegenen Anstoßzeit aufmerksam. (Faszination Fankurve, 2.3.2007)