Der 1. FC Union Berlin stieg gestern nach einem torlosen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart erstmals in die 1. Bundesliga auf. Schon bei Ankunft des Mannschaftsbusses wurden die Union Berlin-Spieler mit Pyrotechnik und Feuerwerk am Stadion an der Alten Försterei empfangen. Auch die VfB-Ultras hatten viel Pyro mit dabei.
Der Busempfang mit Pyro und Feuerwerk:
Im Stadion leiteten die Ultras von Union Berlin das Relegationsrückspiel mit einer Choreografie auf der Waldseite ein, die unter dem Motto „Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit - Nun hat das Warten ein Ende - Nehmt euer Herz in beide Hände!“ stand. Dazu wurden an der Konstruktion, an der sonst das „Waldseite - Union Berlin“-Banner montiert wird, eine Fahne hochgezogen, auf der zwei Hände die ein Herz halten abgebildet waren. Abgerundet wurde die Aktion mit einem rot-weißen Zettelmuster im Hintergrund.
Die mitgereisten Ultras des VfB Stuttgart zündeten vor Anpfiff hingegen zahlreiche Bengalische Fackeln und erleuchteten damit den Gästeblock in Rot. Im weiteren Spielverlauf zündeten die Stuttgarter Ultras regelmäßig weitere Fackeln.
In der neunten Minute verwandelte Aogo einen Freistoß für den VfB, doch Schiedsrichter Christian Dingert gab den Treffer nicht, weil Gonzalez im Sichtfeld des Union-Torwarts stand. Als diese Situation vom Videoschiedsrichter, der gestern in Berlin vor Ort war, überprüft wurde, packten die Stuttgarter Ultràgruppen wieder ihre Botschaften gegen den Videobeweis aus. Obwohl der Videobeweis in dieser Situation den Abstieg für den VfB bedeuten konnte, blieben die Ultras ihrer Linie treu. Auf der Waldseite wurde in diesem Moment das „Waldseite - Union Berlin“-Banner montiert und unters Dach gezogen.
Die zweite Halbzeit wurde im Stadion an der Alten Försterei mit Pyrotechnik auf beiden Seiten eingeleitet. Während im Gästeblock erneut eine Vielzahl von Bengalischen Fackeln abgebrannt wurde, waren es auf der Waldseite vor allem blinkende Stroboskope, die für einen Hingucker sorgten. Die Union-Fans schwenkten dazu große rot-weiße Fahnen. Wegen der Pyroshows verzögerte sich der Anpfiff der zweiten Halbzeit um wenige Momente.
Auf dem Rasen fielen auch in der zweiten Hälfte keine Tore, womit Union Berlin wegen der Auswärtstorregel nach zwei Unentschieden gegen Stuttgart erstmals in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist. Union-Fans stürmten direkt nach der fünfminütigen Nachspielzeit den Rasen. Die Stuttgarter Ultras hüpften ebenfalls in den Innenraum und packten ihre Fahnen ein. Schnell zogen Ordner und Polizisten eine Kette vorm Gästeblock, wo zuvor schon Absperrgitter angebracht waren. Kurzzeitig flog noch Pyrotechnik zwischen beiden Fanlagern hin und her. (Faszination Fankurve, 28.05.2019)
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