09.11.2021 - KSC/HSV

Busempfang mit Pyro & Sonderzug mit Hindernissen


Die Ultras vom Karlsruher SC organisierten am Sonntag im Vorfeld des Zweitligaheimspiels gegen den Hamburger SV einen Empfang des Mannschaftsbusses. Die KSC-Spieler wurde mit Unmengen von Pyrotechnik und Feuerwerk am Wildparkstadion in Empfang genommen und so für das Spiel zusätzlich motiviert.

Der Busempfang der KSC-Fans im Video:

Teile der anwesenden KSC-Fans gingen anschließend ins Stadion, während die Ultras aus Karlsruhe dem Stadion weiterhin fernblieben. „KSC-Fans aufgepasst! Samstag, Flutlichtspiel und der HSV zu Gast – normalerweise die besten Rahmenbedingungen für einen explodierenden Wildpark. In der aktuellen Situation gibt es aber, wie überall, auch in der KSC-Familie verschiedene Ansichten, wie damit umgegangen werden soll. Und dennoch gibt es Wege, alle KSC-Fans zusammenzubringen und die Mannschaft heiß auf das Spiel zu machen. Wir rufen deshalb alle KSC-Fans auf, egal ob Stadiongänger oder nicht, die Mannschaft am Adenauerring gebührend zu empfangen und zu zeigen, was geeint im Stadion möglich wäre! Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Adenauerring zum gemeinsamen Busempfang. Auch wenn für uns noch nicht alle Voraussetzungen für einen organisierten Auftritt im Stadion gegeben sind, möchten wir so zumindest einen Beitrag für dieses wichtige Flutlichtspiel leisten. Alle zusammen für Karlsruh‘!“, kündigte das ULTRA1894-Bündnis die Aktion im Vorfeld an (Faszination Fankurve berichtete).

Beim Hamburger SV gehen die Ultras bisher ebenfalls weiterhin nicht ins Stadion. Für das Auswärtsspiel in Karlsruhe organisierte der HSV Supporters Club dennoch die erste Sonderzugfahrt seit Beginn der Corona-Pandemie. Aber nach Plan sollte die Anreise aus der Hansestadt nach Baden nicht verlaufen. „Wenige Stunden vor Abfahrt wurde unser gebuchter Zug abgesagt, da er einen Oberleitungsschaden hatte und nicht mehr fahren konnte – eine absolute Hiobsbotschaft. Wir haben trotzdem eine Lösung gefunden: Gemeinsam mit unserem Anbieter organisierten wir einen Ersatzzug der Bahn, der mit deutlicher Verspätung starten konnten. Die Umstände im Entlastungszug, einem klassischen RE-Doppeldecker, waren für uns alle eine ziemliche Herausforderung, da wir keine Abteile mehr hatten, auf einen Barwagen verzichten mussten und auch ein Tanzwagen nicht mit dabei war. Die Geduld aller Mitfahrenden hat dafür gesorgt, dass die Tour, trotz der Umstände, ein absoluter Erfolg wurde. Dies verdanken wir auch dem unfassbaren Einsatz aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Was ihr für Lösungen gefunden und welchen Einsatz ihr gezeigt habt, macht uns unfassbar stolz. So wurde aus einem Fahrradwagon kurzerhand ein Bar- & Discowagen - insbesondere die Szenen, die sich dort bei der Rückfahrt abspielten, werden wohl in die Geschichte eingehen. Das Engagement und der respektvolle Umgang untereinander haben uns überwältigt und sind eine wunderbare Basis für weitere Fahrten quer durch die Republik“, blickt der HSV Supporters Club auf die Strapazen, aber auch auf den Spaß der Sonderzugfahrt nach Karlsruhe zurück.

Der HSV ging am Sonntag vor 20.000 Fans im ausverkauften Wildparkstadion in der 14. Spielminute durch ein Tor von Kittel in Führung. Dem Gastgeber gelang jedoch bereits vier Minuten später durch Hofmann der Ausgleich zum 1:1 Endstand. (Faszination Fankurve, 09.11.2021)






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