In der Cannstatter Kurve wurde das Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen am heutigen Nachmittag mit einem großen Chaos-Intro mit Fahnen, Folienbahnen, Luftschlangen, Konfetti, Wasserbällen und Luftballons eingeleitet.
„Cannstatter Chaos Club seit 125 Jahren“ lautete das Motto der Aktion. Das Commando Cannstatt zeigte pünktlich zum Start des Volksfestes Cannstatter Wasen zudem wieder das bereits bekannte „Bazitrachten raus aus Stuttgart!“-Spruchband. Bei vorherigen Volksfesten stellte die Ultras vom VfB Stuttgart bereits in einer Erklärung zum Spruchband klar, dass sich das Plakat vor allem gegen die Auswüchse des Volksfestes in Stuttgart Bad Cannstatt richte und nicht nur ausschließlich gegen traditionelle bayerische Trachten.
Der Schwabensturm thematisierte hingegen den Zuschlag, den der DFB am Donnerstag für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 erhielt (Faszination Fankurve berichtete). „Das Geschacher um die EM gewonnen, jegliches Vertrauen der Fankurven verloren! Grindel/Koch raus! Scheiß DFB!“, stand auf dem Plakat, das im Bereich des Schwabensturms hochgehalten wurde.
Die mitgereisten Ultras von Werder Bremen betraten den Gästeblock in Stuttgart teilweise erst mit Verspätung, weshalb die Zaunfahnen der verschiedenen Bremer Ultràgruppen erst Mitte der ersten Halbzeit aufgehangen wurden.
58.569 Zuschauer im Neckarstadion sahen heute Nachmittag ein kurioses Tor, als Sosa in der 68. Minute einen Einwurf in Richtung des eigenen Torhüters Ron-Robert Zieler warf. Der Keeper des VfB Stuttgart berührte den Ball, der anschließend ins eigene Tor rollte. Ohne Berührung von Zieler hätte das Tor nicht gelten dürfen, da ein direkter Einwurf nicht zu einem Tor führen kann. Da Castro sieben Minuten später den VfB Stuttgart, der in der 19. Minute bereits durch Donis in Führung ging, erneut in Führung brachte, war der Fehler von Zieler am Ende des Spiels nicht mehr von großer Bedeutung. Der VfB gewann das Heimspiel mit 2:1. (Faszination Fankurve, 29.09.2018)
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