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Der sizilianische Erstligist Calcio Catania konnte vergangenen Sonntag doch noch das glückliche Ende einer turbulenten Saison feiern: Durch einen 2:0 Erfolg gegen Chievo Verona wurde der Klassenerhalt auf neutralem Boden gesichert.
Über 7.000 Anhänger der Sizilianer sorgten dabei für Heimspielatmosphäre in Bologna. Seit den Ausschreitungen beim Derby gegen Palermo Anfang Februar hatte Catania seine Heimspiele auf neutralem Platz und vor leeren Rängen austragen müssen. Erst durch das Urteil in der Berufungsverhandlung war es dem Aufsteiger erlaubt, zumindest die letzten beiden Heimspiele wieder vor Publikum austragen zu dürfen. Vor dem Skandalspiel im Februar war sogar noch ein Champions League-Platz in Reichweite, danach konnte Catania nur noch ein einziges Spiel gewinnen und musste deshalb bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt der Serie A bangen. Am Abend vor dem Spiel kam es zu einem friedlichen Treffen der Faninitiative Coordinamento Amici del Chievo und den Oldelephants CT, dem Fanclub der Catanesi in Norditalien.
Unterdessen legte die Verteidigung des 17-jährigen Catanesen, der verdächtigt wird, den Polizeiinspektor Filippo Raciti bei den Ausschreitungen im Rahmen des Derbys getötet zu haben, ein Gutachten vor, demzufolge die Waschbeckenstütze nicht den Tod des Polizisten verursacht haben kann. Bisher galt sie als vermeintliche Tatwaffe. Bereits vor einigen Wochen ließen Zeugenaussagen vermuten, dass Raciti sich die tödlichen Verletzungen zuzog, als er von einem Polizeifahrzeug angefahren wurde.
(Faszination Fankurve / Matthias Bürgel, 31.5.2007)