Im Steigerwaldstadion kam es heute zum Thüringen-Derby zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena. Die RWE-Fans zeigten in der Steigerwaldkurve eine mit Pyrotechnik untermalte Choreografie, eine weitere Pyroshow und präsentierten geklaute Zaunfahnen.
„Das Thüringer Land in rot-weißer Hand“, lautete das Motto der Choreografie, zu der eine Blockfahne hochgezogen und Bengalische Fackeln entzündet wurden. Später präsentierten Erfurter Fans noch Zaunfahnen mit der Aufschrift „Fussball Club Carl Zeiss Jena“ und „Gera on Tour“, die anschließend angezündet wurden.
Die knapp 1.700 FCC-Fans im Gästeblock waren einheitlich in blauen T-Shirts gekleidet und riefen das Motto „Dark Blue Gang“ für das Thüringen-Derby aus. Auch im Gästeblock wurde Pyrotechnik gezündet. In der Steigerwaldkurve ging zudem der Protest gegen den DFB weiter. „Unser Problem mit euch: Scheinheilige Funktionäre treffen korrupte Entscheidungen“, war dort zu lesen.
Das Spruchband „Wie viel ist eine Südkurve wert, die auf Kompromissen mit Bullen fußt?“ richtete sich nicht an den DFB, sondern an die FCC-Fanszene und thematisierte deren Kampf für dern Erhalt der Südkurve im Ernst-Abbe-Sportfeld, weswegen es zu Mediationsgesprächen mit der Polizei kam (Faszination Fankurve berichtete).
Die Erfordia Ultras riefen vor dem Derby zum Treffpunkt um 10 Uhr am Domplatz in Erfurt auf, was von der Fanszene gut angenommen wurde. Auf den Domtreppen stimmte sich die Erfurter Fanszene lautstark auf das Derby ein, bevor es für knapp 1.500 RWE-Fans in einem Marsch zum Steigerwaldstadion ging. Schon während des Marsches wurde Pyrotechnik gezündet. Im Stadion konnten die RWE-Fans bei geschlossener Westtribüne durch ein Kopfballtor in der 68. Spielminute vor insgesamt 12.499 einen 1:0 Derbysieg feiern. (Faszination Fankurve, 09.09.2017)
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