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In Münster kam es am Dienstagabend zum Topspiel der Regionalliga West zwischen dem SC Preußen Münster und Rot-Weiss Essen. In der Fiffi-Gerritzen-Kurve wurde die Partie mit einer Choreografie eingeleitet. Zu Beginn der 2. Halbzeit gab es Pyroshows auf beiden Seiten und nach Abpfiff kam es zu Auseinandersetzungen beider Fanlager.
„Unser verrückter Glaube treibt euch an“, lautete das Motto der Choreografie, bei der in der Fiffi-Gerritzen-Kurve eine Blockfahne mit dem Logo von Fede Nerblo, dem neuen Kollektiv der Ultras von Preußen Münster, hochgezogen wurde. Daneben schwenkten Preußen-Fans grüne und schwarze Fahnen, die ein Balkenmuster ergaben.
Auch auf dem Rasen ging es rund. Zur Halbzeitpause lag Preußen Münster durch ein Doppelpack von Deters noch mit 2:0 in Führung. Die Gäste aus Essen drehten das Spiel, das 7.500 Fans sahen, in der zweiten Hälfte aber noch und gewannen letztlich mit 3:2. Essen zieht somit trotz eines Spiels weniger an Münster vorbei an die Tabellenspitze der Regionalliga West.
Nach Abpfiff des Topspiels gelang es Teilen der 800 RWE-Fans noch aus dem Gästeblock des Preußenstadions auszubrechen und auf die Gegengerade zu gelangen. Dort flüchteten Preußen-Fans vor den RWE-Fans. Laut Angaben der Polizei sollen die Gästefans aus Essen dabei zwei Tore durchbrochen haben, bevor es zu vereinzelten Auseinandersetzungen beider Fanlager gekommen sei. An der Hammer Straße sollen beide Fanlager erneut aufeinandergetroffen sein, nachdem das Preußenstadion über den Ascheplatz hinter der Gegengerade verlassen wurde. Die Polizei ging mit Pfefferspray gegen Fans vor. Insgesamt sollen etwa 30 Personen verletzt worden sein. Preußen Münster äußerte sich bereits zu den Vorfällen und erklärte: „Richtig unschöne Szenen ereigneten sich nach dem Spiel, als gegnerische Fans eine Sicherheitszone durchbrachen und die Gegengerade stürmten. Es gab in der Folge einige Verletzte und nach aktuellen Erkenntnissen zahlreiche Festnahmen auf Essener Seite.“ (Faszination Fankurve, 14.09.2021)
RWE-Fans drangen nach Abpfiff auf die Gegengerade ein: