08.04.2019 - Alemannia/RWE

Choreografie, Tumulte & abgemachte Auseinandersetzung


Im Tivoli kam es am Samstag in der Regionalliga West zur brisanten Partie zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Esssen. Ultras von Alemannia Aachen leiteten die Partie mit einer Choreografie ein, die ein Zitat aus dem „Rocky Balboa“-Film zum Thema hatte.


„Es kommt nur darauf an, wie oft man einsteckt und trotzdem weitermacht“, lautete das Filmzitat bei der Aachener Choreografie, bei der auf einer Blockfahne Rocky mehrfach neben dem Aachener Stadtwappen und dem Alemannia-Logo zu sehen war. Sowohl Rocky, als auch der Wappenadler waren dabei passend zum Motto der Aktion sichtlich angeschlagen und von Schlägen getroffen. Eingerahmt wurde die Blockfahne mit schwarz-gelben Bahnen und Fähnchen.


Ebenfalls angeschlagen soll der Nachwuchs von sportlich orientierten Alemannia-Fans gewesen sein, die im Umfeld der Partie bei einer verabredeten Auseinandersetzung gegen Rot-Weiss Essen-Anhänger unterlegen gewesen sein sollen. An der sogenannten Drittortauseinandersetzung soll ein Dutzend Fans beider Vereine teilgenommen haben.


9.000 Zuschauer verfolgten das Duell am Samstag im Stadion. Idrizi brachte die Alemannia bereits in der dritten Minute in Führung. Batarilo-Cerdic erhöhte in der 32. Minute zum 2:0 Endstand. Kurz vor Abpfiff der Partie machten sich motivierte Alemannia-Fans auf der Gegentribüne auf in Richtung Gästeblock. Doch Polizei und Ordnungsdienst schritten ein und verhinderten so ein Aufeinandertreffen beider Fanlager. Laut Reviersport-Informationen kam es im Gästeblock kurz zuvor noch zu einem Konflikt zwischen Gästefans und dem Ordnungsdienst. In dieser Situation schritt die Polizei ein und setzte offenbar auch Pfefferspray ein.


Den Gästefans war am Samstag wegen Vorfällen beim letzten Spiel in Aachen die Mitnahme sämtlicher Fahnen untersagt. Dennoch gelangten vereinzelt Fahnen und auch ein in Richtung der Polizei gerichtetes „ACAB“-Banner in den Gästeblock. (Faszination Fankurve, 08.04.2019)