Im Stadion Liebenau kam es gestern zum Rückspiel der Champions League-Qualifikation zwischen Sturm Graz und Ajax Amsterdam. In der Nordkurve der SK Sturm-Fans wurde die Partie mit einer Choreografie eingeleitet. „Sportklub Sturm Graz 1909“, stand währenddessen vor der Heimkurve geschrieben.
Während die Sturm Graz-Fans im Hinspiel noch auf Fähnchen setzten, um ein optisches Ausrufezeichen zu setzen (Faszination Fankurve berichtete), bestand die Choreografie im Rückspiel aus Zetteln in den Vereinsfarben, wobei das Muster von Schwarz-Weiß auf Schwarz-Weiß-Grün wechselte.
Im Gästeblock machten sich die mitgereisten Ajax Amsterdam-Fans breit, zündeten zu Spielbeginn Pyrotechnik und legten einen Support mit freien Oberkörpern hin. Ajax Amsterdam gewann nach dem 2:0 im Hinspiel auch das Rückspiel in Graz mit 3:1. Zum Spielende verabschiedeten sich die Ajax-Fans mit „Auf Wiedersehen“-Gesängen aus Graz. In der nächsten Runde trifft Ajax nun auf Standard Lüttich aus Belgien.
Das Kollektiv 1909 rief alle Sturm Graz-Fans vor dem Heimspiel gegen Ajax dazu auf, trotz der Niederlage im Hinspiel auf den Rängen alles zu geben: „Zugegeben: Die Chancen auf ein Weiterkommen in die nächste CL-Quali-Runde könnten besser sein – aber der Fußball sorgt bekanntlich immer wieder für Überraschungen. Daher darf es für das Rückspiel keine Ausreden geben: Bei ausverkauftem Haus in Liebenau ist alles möglich, wenn wir alles geben und für die Gänsehautstimmung sorgen, die diesem Match angemessen ist“, hieß es dazu vom Kollektiv 1909. Letztlich sorgte die Nordkurve gestern auch nach aussichtslosem Rückstand noch für einen lautstarken Support.
15.172 Zuschauer, darunter weniger als 1.000 Gästefans sahen das gestrige Spiel in Graz. Vor dem Spiel organisierten die Ajax-Fans, wie schon die Sturm-Fans in Amsterdam, einen Fanmarsch. Einen Tag vor dem gestrigen Spiel soll es in der Nähe von Graz zudem zu einer verabredeten Drittortauseinandersetzung gekommen sein, an der insgesamt eine dreistellige Anzahl von Hooligans beider Vereine teilgenommen haben soll. (Faszination Fankurve, 02.08.2018)
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