Choreografie zum Abschied vom Steinkohlebergbau

Am Freitag wird mit Prosper-Haniel in Bottrop die letzte Steinkohlezeche im Ruhrgebiet geschlossen. Beim Heimspiel des FC Schalke 04 gegen Bayer 04 Leverkusen war der Abschied vom Steinkohlebergbau heute das große Thema. In der Nordkurve Gelsenkirchen war eine Choreografie zum Thema zu bestaunen.

„Um unseren Ursprung zu würdigen und den Bergbau gebührend zu verabschieden, wird es heute eine Choreo geben“, kündigten die Ultras Gelsenkirchen die Choreografie mit Flyern in der Arena an. Bei der Choreografie wurde eine Fahne an einer Seilkonstruktion am Dach der Nordkurve hochgezogen. Darauf zu sehen waren zwei Kumpel, die durch einen Stollen Steinkohle ans Licht brachten und dabei auch das Wappen des FC Schalke 04 in ihrem Wagen hatten.

Am Rande der Choreografie waren zudem Kohlekumpel zu sehen, die ihre Arbeitskleidung gegen blau-weiße Trikots tauschten. Der FC Schalke 04 wurde 1904 u.a. von Auszubildenden der Zeche Consolidation auf Schalke gegründet. Bis heute betont der Verein diese Vergangenheit, die zur eigenen Geschichte gehört und positioniert sich als „Kumpel und Malocherclub“. Im Unterrang der Nordkurve wurden bei der heutigen Choreografie tausende Fähnchen mit Schlägel und Eisen-Logo geschwenkt.

Bevor die Choreografie der Nordkurve zu sehen war, erklang in der abgedunkelten Arena auf Schalke das Steigerlied, gesungen von ein Chor. Dazu wurden mit Pyrotechnik umrahmte Schlägel und Eisen gezeigt. Im Stadion waren heute viele ehemalige Bergarbeiter in ihrer Arbeitskleidung zu sehen. Die Spieler des FC Schalke 04 liefen heute mit den Namen der ehemaligen Zechen im Ruhrgebiet auf. Jeder Spieler trug dabei den Namen einer anderen Zeche.

​Auf dem Rasen gingen die Gäste aus dem Rheinland vor 61.548 Zuschauern in der 26. Minute durch ein Tor von Dragovic in Führung. In der 35. Minute erhöhte Alario auf 0:2, bevor Wright mit dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer gelang. (Faszination Fankurve, 19.12.2018)
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