Im Kurt-Wabbel-Stadion in Halle kam es gestern vor 8.198 Zuschauern zum Benefizspiel zwischen dem Halleschen FC und Lokomotive Leipzig. Beide Fanlager feierten dabei vor Anpfiff ihre mittlerweile 30 jährige Fanfreundschaft mit großen Choreografien in der HFC-Fankurve und im Gästeblock.
„Lok und Halle nur Kaputte - Ob mit Mundschutz oder Kutte...“, lautete der Teil der gemeinsamen Choreografie, die in der HFC-Fankurve gezeigt wurde. Auf der dazu hochgezogenen Blockfahne waren dabei ein vermummter HFC und ein vermummter Lok-Fan vor ihren jeweiligen Vereinswappen zu sehen. Dazu wurden Bänder in den Vereinsfarben beider Clubs hochgezogenen.
Im Gästeblock, der sich auf der gesamten Hintertortribüne ausbreitete, wurde die Aktion der HFC-Fankurve thematisch fortgesetzt und optisch ähnlich fortgesetzt: „Solche Wunder gibt's auf Erden, wenn aus Feinden Freunde werden.“, lautete das Spruchband der Lok-Fans. Zu sehen waren auf der Blockfahne im Gästeblock ebenfalls die beiden vermummten Fans. Zudem war noch der bekannte „Leipzig und Halle Fußballkrawalle“-Ruf zu lesen. Auch hier wurden Bänder in den Vereinsfarben beider Vereine hochgezogenen.
Regionalligist Lok Leipzig reiste zum gestrigen Benefizspiel, um dem finanziell angeschlagenen Halleschen FC finanziell zu helfen. Bei über 8.000 verkauften Eintrittskarten dürfte dies auch gelungen sein. Der Drittligist aus Halle gewann das Benefizspiel mit 4:2, doch das Ergebnis spielte an diesem Tag kaum eine Rolle. Nach Abpfiff bedankten sich beide Mannschaften bei beiden Fanlagern für die Unterstützung. Sowohl die HFC-Fans, als auch die Lok Leipzig-Fans verkauften gestern noch Freundschafts-Seidenschals und betrachteten das Spiel als Auftakt zu den Feierlichkeiten zu 30 Jahren Fanfreundschaft. (Faszination Fankurve, 12.04.2018)
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