Im Berliner Olympiastadion kommt es heute zum 76. DFB-Pokalfinale. Faszination Fankurve hat nochmals die Fotogalerie mit den besten Fanaktionen verschiedenster Fanszenen aktualisiert, die in den letzten 20 Jahren beim Pokalfinale in Berlin gezeigt wurden. Mit dabei sind Fotos von zwölf Vereinen.
Faszination Fankurve zeigt Final-Choreografien, Stimmungsbilder und Pyroaktionen von Bayern München,- Borussia Dortmund-, FC Schalke 04-, Union Berlin-, MSV Duisburg-, 1. FC Nürnberg-, Eintracht Frankfurt-, VfB Stuttgart-, Werder Bremen-, 1. FC Kaiserslautern-, Alemannia Aachen- und Bayer Leverkusen-Fans.
Im Laufe der Jahre hat das Olympiastadion nicht nur ein Dach bekommen und die Lücke am Marathontor wird beim Finale durch eine mobile Tribüne geschlossen, auch die Fanaktionen wurden immer aufwendiger. 1998, in der Anfangszeit der Ultràkultur in Deutschland, reichte den FC Bayern Fans noch ein rot-weißes Karomuster aus Papptafeln, um neue Maßstäbe zu setzen, später wurden die Kurvenshows meist detaillierter. Auch die Vorgängergruppen der Ultras Gelsenkirchen versuchten sich 2001, noch vor Gründung der Ultras Gelsenkirchen, an einem einfachen Papptafelmuster. Beim Finale 2002 ein Jahr später waren hingegen schon drei Schalker Blockfahnen zu sehen. So wurden die Choreografien von Jahr zu Jahr komplexer, manchmal blieben Kurvenshows jedoch auch aus.
Die Schickeria München protestierte im Finale in Berlin beispielsweise mal gegen Choreografien mit Sponsorenfahnen, da solche Aktionen der Fanszene vorbehalten werden sollten und verzichteten deshalb auf eine Kurvenshow. Die detailliertesten Choreografien findet man beim Pokalfinale zumeist nicht, da Absprachen mit dem DFB, eine fremde Kurve und die zeitliche Nähe zwischen Halbfinale und Finale einer gigantischen Choreografie meist im Wege stehen. Dass es trotzdem geht, haben die Ultras Frankfurt in den letzten beiden Jahren im imposanten Choreografien gezeigt.
Immer wieder wurde im Pokalfinale auch Pyrotechnik eingesetzt, so zum Beispiel sowohl von den FC Bayern München Fans als auch den Eintracht Frankfurt-Fans im letzten Jahr. Auf die Spitze getrieben haben dies auch die Ultras von Borussia Dortmund vor zwei und drei Jahren. Ob dieser Trend heute fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Vom DFB-Sportgericht wurden die Pyroaktionen mit Verbandsstrafen bestraft. Der DFB als Ausrichter des Spiels erhielt aber keine Strafe.
Für viele Fans wurde das Pokalfinale in Berlin jedoch in den letzten Jahren zu einem Event, das kritisch gesehen wird. So wurden die Eintrittspreise stark erhöht, was z.B. FC Bayern-Fans im letzten Jahr kritisierten. Vor zwei Jahren kam es zudem noch zum umstrittenen Auftritt von Helene Fischer in der Halbzeitpause und in diesem Jahr ist mit RB Leipzig der umstrittenste Club der Bundesliga ins Finale eingezogen. Alles Punkte, die das Pokalfinale in den Augen vieler aktiver Fans unattraktiver macht.
Oben in der Galerie sind alle erwähnten Choreografien und noch zahlreiche andere Fanaktionen von den DFB-Pokalfinals der vergangenen Jahre zusammengefasst. Übrigens, nicht immer fand das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion statt. Das erste Endspiel wurde 1935 im Rheinstadion in Düsseldorf ausgetragen. Insgesamt wurden in der Spielstätte fünf Pokalendspiele gespielt. Einzig im Olympiastadion Berlin sowie dem Niedersachsenstadion in Hannover (acht Finals) fand das Finale häufiger statt. Die restlichen Orte, in denen der Pott fünf Mal vergeben wurde, sind Stuttgart und Frankfurt. Die übrigen Finalstätten sind das Müngersdorfer Stadion in Köln, das Südweststadion in Ludwigshafen, das Parkstadion in Gelsenkirchen, das Auestadion in Kassel (jeweils zwei), das Rosenaustadion in Augsburg, die Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen, das Wildparkstadion in Karlsruhe sowie das Eintracht-Stadion in Braunschweig (jeweils ein Endspiel). Seit 1985 wird das Finale ununterbrochen im Berliner Olympiastadion veranstaltet.(Faszination Fankurve, 25.05.2019)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
