Die Ultras vom Commando Cannstatt kritisieren am vergangenen Freitag beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund die gegen BVB-Fans verhängten eintägigen Stadionverbote, die Gestaltung des sogenannten Stadttrikots und Interviewaussagen des Sportvorstands (Faszination Fankurve berichtete).
Nun hat das Commando Cannstatt Erklärungen zu den einzelnen Spruchbändern abgegeben. So heißt es von den VfB Stuttgart Ultras beispielsweise zu den knapp 300 eintägigen Stadionverboten für BVB-Fans: „Bereits 2013 sind wir gegen die Novellierung der Stadionverbotsrichtlinien auf die Straße gegangen. Unsere Meinung zur Thematik ist seit dem unverändert, auf der vermeintlich starken Basis eines präventiven Hausrechts wurde eine eierlegende Wollmilchsau zusammengeschustert mit der mit der man nach Herzenslust strafen und aussperren kann. Praktischerweise ohne nervige Klagemöglichkeiten des Betroffenen. Wenn seitens der Polizei festgestellt wird, dass man niemals die gewünschte Anzahl an Betretungsverboten gerichtsfest hinbekommen wird, dann springt eben der VfB ein und verhängt mal eben ein lokales Stadionverbot für das entsprechende Spiel.“
Beim sogenannten Stadttrikot sind die VfB-Ultras der Meinung, dass der Verein hier eine Chane vertan hat: „Das Stadttrikot war aus unserer Sicht leider ein ziemlicher Rohrkrepierer, dabei hatte die Idee durchaus ihren Charme und auch die Kooperation mit dem Künstlerkollektiv 0711 ließ aufhorchen. Der Stadtbezug fiel mit einem stylishen Brezelherz eher gering aus und auch die schwarze Ton-in-Ton Optik überzeugte nicht wirklich. Das Stadttrikot ist also leider eher ein gut promoteter, künstlich verknappter und selbstverständlich extrem hipper Lifestyleartikel als ein Aushängeschild des VfB Stuttgart. Schade, dafür hätte man echt nicht auf den bewährten weiß-roten Brustringchic verzichten müssen.“
Zur Kritik an Sportvorstand Reschke heißt es vom Commando Cannstatt: „Während sich beispielsweise immer mehr Fans fragen ob ihre Interessen eigentlich gar keine Rolle mehr spielen, stellt Herr Reschke klar, dass es auf seine Lebensqualität keinen Einfluss hat wann ein Bundesligaspiel beginnt. Auch im ganzen Komplex um die forcierte Abmeldung der zweiten Mannschaft, vermisst man eine Kommunikation, die in der Lage ist diese einschneidende Veränderung allen Fans nahe zu bringen.“ (Faszination Fankurve, 22.11.2017)
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