Die Copa America findet seit dieser Woche erstmals außerhalb von Südamerika statt. In den USA lässt das Zuschauerinteresse bisher teilweise zu wünschen übrig. Manche Spiele werden vor halbleeren Stadien ausgetragen. Gespielt wird in den großen American Football Stadien.
Das Eröffnungsspiel USA gegen Kolumbien wurde laut Sounderatheart von 67.439 Zuschauern besucht. Das Levi’s Stadium in Santa Clara war damit fast ausverkauft. Costa Rica gegen Paraguay wollten einen Tag später in Orlando jedoch nur 17.155 Zuschauer sehen, obwohl über 60.000 ins Stadion gepasst hätten.
Haiti gegen Peru lockte nur 20.190 Zuschauer ins Century Link Field in die Fußballstadt Seattle und selbst die Stars von Brasilien wollten im Spiel gegen Ecuador im Rose Bowl nur 53.158 Zuschauer sehen, obwohl das Stadion über 90.000 fasst.
Mexiko gegen Uruguay war mit 60.125 Zuschauern wieder fast ausverkauft, während bei Jamaica gegen Venezuela nur 25.560 Zuschauer in Soldier Field nach Chicago kamen. Der bisherige Negativrekord des Turniers wurde bei Panama gegen Bolivien aufgestellt, das nur 13.466 Zuschauer vor Ort sahen. Argentinien gegen Chile fand hingegen in Santa Clara wieder vor vollem Stadion statt. 69.541 Fans sahen dieses Spiel.
Selbst den gestrigen 4:0 Erfolg von Gastgeber USA über Costa Rica verfolgten nur 39.642 Zuschauer im Soldier Field. In dem Stadion in Chicago blieben über 20.000 Sitze leer. Ein Oberang wurde gar nicht erst geöffnet.
Die leeren Sitze in den Stadien werden zum einem mit den hohen Eintrittspreisen zu tun haben, die fast immer die 100 Dollar Marke überschreiten und etwa fünf Mal so teuer sein sollen, wie zum Beispiel bei der letzten Copa America in Chile. Die Gesamtzuschauerzahlen sehen im Vergleich zu Chile bisher gar nicht mal so schlecht aus. Da jedoch in den großen NFL Stadien gespielt wird, die häufig zu den größten Stadien der Welt zählen, bleiben regelmäßig tausende Sitze frei. Ob sich dies nach der Vorrunde ändern wird, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 08.06.2016)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
