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Anfang Juni 2020 gab der DFB bekannt, dass der Kontrollausschuss und das Sportgericht entschieden hätten, dass sämtliche Strafverfahren gegen Clubs wegen der Corona-Pandemie eingestellt wurden, um die Vereine nicht weiter zu belasten (Faszination Fankurve berichete).
Gestern holte der DFB trotzdem Bestrafungen aus 2019 nach. Wegen Vorfällen aus dem zweiten Halbjahr des Jahres 2019 wurden nun Eintracht Frankfurt (75.000 Euro), Bayer Leverkusen (36.000 Euro), der VfB Stuttgart (22.500 Euro) und Fortuna Düsseldorf (19.500) zur Kasse gebeten. Insgesamt verhängte das DFB-Sportgericht somit am gestrigen Freitag Strafen in Höhe von insgesamt 175.000 Euro.
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie räumte der DFB den betroffenen Vereinen nach eigenen Angaben einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent ein. Außerdem dürfen die Vereine ein Drittel der Strafe für sicherheitstechnische und infrastrukturelle Maßnahmen verwenden.
Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, erklärte dazu: „Analog der Entscheidung des DFB-Bundesgerichts von letzter Woche im Fall Hansa Rostock waren sich auch Kontrollausschuss und Sportgericht darüber einig, den Vereinen circa 25 Prozent des im Normalfall ausgesprochenen Strafmaßes zu erlassen. Dies geschieht in Zeiten der Corona-Pandemie deshalb, weil die Klubs gerade durch fehlende Zuschauer-Einnahmen derzeit finanzielle Einbußen in nicht unerheblichem Maße hinnehmen müssen.“ (Faszination Fankurve, 15.08.2020)
Datum | Verein/Land | Strafe | Grund |
15.08.2020 | Eintracht Frankfurt | 75.000 Euro | Pyro (Anpfiff verspätete sich um 10 Min.), fliegender Bierbecher und Vandalismus auf Toiletten in Mainz. |
15.08.2020 | Bayer Leverkusen | 36.000 Euro | Pyro beim Derby in Köln. |
15.08.2020 | VfB Stuttgart | 22.500 Euro | Pyro in Hannover. |
15.08.2020 | Fortuna Düsseldorf | 19.500 Euro | Pyro beim Derby gegen Köln. |
04.08.2020 | FC Hansa Rostock | 22.000 Euro | Nach Verhandlung über Geldstrafen für Fälle in Jena und Mannheim wurde die Geldstrafe für Vorfälle in Mannheim reduziert. |