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Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat auf Nachfrage von Faszination Fankurve bestätigt, dass der Verband 55 bundesweit gültige Stadionverbote gegen Fans vom 1. FC Köln und Borussia Dortmund wegen des Sachverhalts am Bahnhof Pulheim-Stommeln ausgesprochen hat.
Anders als der WDR berichtete wurden wegen der Vorgänge am Flughafen Weeze somit keine Stadionverbote seitens des Verbandes ausgesprochen. Die Fragen, für welchen Zeitraum die Stadionverbote ausgesprochen wurden und wegen welcher Ermittlungsverfahren, beantwortete der DFB nicht.
Nach dem Auswärtsspiel des 1. FC Köln bei Borussia Dortmund Anfang April wurden die Personalien von Kölner-Fans aufgenommen, denen vorgeworfen wurde, am Bahnhof in Pulheim-Stommeln auf die Zugdurchreise Mönchengladbacher-Fans gewartet zu haben, die vom Auswärtsspiel in Mainz kamen. Zu einem Aufeinandertreffen beider Fanlager kam es nicht.
Der DFB spricht Stadionverbote vor allem bei Vorfällen aus, die auf Anreisewegen oder weit abseits des Spieltags passieren, da die Bundesligavereine in diesen Fällen nicht zuständig sind. Der DFB versteht Stadionverbote als Präventivmittel, die auch ohne eine Verurteilung durch ein Gericht ausgesprochen werden können. Aktive Fans kritisieren die Stadionverbotsvergabepraxis seit Jahren. (Faszination Fankurve, 03.08.2017)