01.03.2017 - Hertha BSC

DFB hat Ermittlungen wegen Spruchband eingestellt


„WH'96: Lieber eine Mutter als zwei Väter!“, schrieben die Harlekins Berlin beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf ein Spruchband. Der DFB ermittelte im Nachgang der Partie, weil das Spruchband als homophob eingestuft wurde. Doch die Ermittlungen wurden eingestellt.

Dies sollen Hertha BSC und der DFB gegenüber Mannschaft.com bestätigt haben. Demnach sei das Plakat zwar in der DFB-Strafe vom 16. Februar 2017 mit eingeflossen, in der dazugehörigen Mitteilung des DFB wurde es jedoch nicht erwähnt. Der DFB erklärte dem Portal, dass das Spruchband bei den restlichen Vorfällen nicht ins Gewicht fiel. Der DFB soll zudem die vorbildliche Arbeit von Hertha BSC im Kampf gegen Homophobie gelobt haben.

Das Spruchband der Harlekins sollte eine Antwort auf das Spruchband der Wilden Horde beim letzten Gastspiel der Hertha im Müngersdorfer Stadion sein. Die Kölner Ultras schrieben damals „HB'98: Elf glückliche Väter, eine glückliche Mutter...“ auf ein Spruchband. Dieses Spruchband der Wilde Horde spielte auf einen Bericht der Harlekins an, in der über die neuen elf Väter und eine neue Mutter innerhalb der Ultràgruppe berichtet wurde. Da die Antwort der Harlekins auf Köln als Hochburg von Homosexuellen anspielte, wurde im Nachgang der Partie darüber diskutiert, ob es sich um einen homophoben Vorfall handelte. Via Kurznachrichtendienst Twitter nahm Hertha BSC damals Stellung und erklärte: „Lasst doch den Blödsinn sein! Hertha BSC distanziert sich seit jeher von jeglicher Form von Diskriminierung!“ (Faszination Fankurve, 01.03.2017)

Fanfotos Hertha BSC




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